Rivaldo schiesst gegen Nati-Coach Tite
Lucas Paqueta trug im Freundschaftsspiel zwischen Brasilien und Argentinien die prestigeträchtige Nummer 10. Dies gefällt Rivaldo überhaupt nicht.
Das Wichtigste in Kürze
- Lucas Paqueta wurde mit der Trikotnummer 10 in der Halbzeit ausgewechselt.
- Nationalcoach Tite muss dafür viel Kritik von Ex-Weltfussballer Rivaldo einstecken.
Fussball-Legende Rivaldo schiesst gegen den aktuellen brasilianischen Nationalcoach Tite (58). Der 47-Jährige schaute sich das Spiel zwischen der «Seleção» und Erzrivale Argentinien an.
Was er dort sah, stiess dem Ex-Barça-Star sauer auf. Nicht nur, dass Argentinien die Begegnung mit 1:0 gewann, ärgerte Rivaldo, sondern auch die Zuweisung der Trikotnummern. Er beschwerte sich darüber auf der Social-Media-Plattform Instagram.
Nummer 10 trägt Legendenstatus
«Ich habe das Spiel zwischen Brasilien und Argentinien gesehen. Ich fand es sehr traurig, was mit dem Trikot mit der Nummer 10 passiert ist», schrieb der Weltfussballer von 1999. Der 22-jährige Lucas Paqueta lief nämlich in der prestigeträchtigen Rückennummer 10 auf. Diese trägt in Brasilien Legenden-Status.
«Dieses Trikot darf nicht auf der Bank bleiben, geschweige denn, in der Pause ausgewechselt werden», findet Rivaldo. «Es ist ein Trikot, das die Welt kennt und respektiert. Weil es von Pelé, Rivelino, Zico, Rivaldo, Kaka, Ronaldinho, Neymar getragen und geehrt wurde.» Rivaldo postet dazu ein Bild mit den wichtigsten «10ern» im brasilianischen Nationaltrikot – auch er selbst ist dabei zu sehen.
«Der Spieler ist nicht schuld»
Wegen einer Oberschenkelverletzung von Superstar Neymar durfte Milan-Stürmer Paqueta mit der «10» auflaufen. Der Youngster wurde zur Halbzeit ausgewechselt, was Rivaldo überhaupt nicht gefiel. Doch seine Kritik sollte Trainer Tite und nicht dem Spieler gelten. «Der Spieler ist nicht schuld», so Rivaldo.
«Das Trainer-Team weiss ganz genau, welchen Druck dieses Trikot zusätzlich bedeutet. Und dass sie einen 22-Jährigen damit verbrennen könnten, der mit der Nationalmannschaft noch eine grosse Zukunft haben kann.»