100 Tage vor der Fussball-WM will sich Russlands Nationaltrainer Stanislaw Tschertschessow von Medien-Debatten über Doping nicht aus der Ruhe bringen lassen.

«Uns betrifft das nicht», sagte er der Deutschen Presse-Agentur in Moskau. «Ich bin zuständig für die Mannschaft, und darauf konzentriere ich mich. Jeder macht hier seinen Job.» Eine Antwort auf die Frage, wie er auf konkrete Doping-Vorwürfe reagieren würde, lehnte er als spekulativ ab.

Tschertschessow verneint jegliche Dopingspekulationen
Tschertschessow verneint jegliche Dopingspekulationen - DPA

Vorwürfe bleiben unkonkret

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Ausschluss Russland von den Olympischen Winterspielen gibt es Gerüchte über Doping im russischen Fussball.
  • Es gibt allerdings keine konkreten Vorwürfe.
  • Der russische Nationaltrainer verneint jegliches Doping.
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In den vergangenen Monaten hatten westliche Medien Doping-Vorwürfe auch gegen Spieler der russischen WM-Mannschaft 2014 in Brasilien aufgegriffen. Die Debatten wurden aber nicht so konkret wie im russischen Wintersport und in der Leichtathletik. Unter dem Eindruck des russischen Doping-Skandals war Multifunktionär Witali Mutko im Dezember von seinen Posten als Chef des Fussballverbands und WM-Cheforganisator zurückgetreten, blieb aber Vizeregierungschef.

Keine Unruhe ausgelöst

Zu Mutkos Rückzug sagte Tschertschessow: «Das hat keine Unruhe bei uns ausgelöst. Den Alltagsjob erledigt jetzt Alexander Alajew, der geschäftsführende Verbandspräsident, aber Mutko bleibt Mutko. Wir stehen permanent in Kontakt miteinander.» Mutko habe sich eine Auszeit von bestimmten Aufgaben genommen. Das wolle er nicht bewerten, er respektiere es einfach, sagte Tschertschessow.

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