Schalke gelingt Befreiungsschlag gegen Wolfsburg
Der FC Schalke 04 hat die Sorge vor einem drohenden Abstiegskampf vorerst gebannt. Gegen Admir Mehmedis Wolfsburg gewinnt Königsblau mit 2:1.
Das Wichtigste in Kürze
- Schalke gewinnt gegen Wolfsburg mit 2:1.
- Zuvor überraschte Trainer Tedesco mit einem Torwart-Wechsel.
Wie schon beim 3:1 in Stuttgart zum Hinrundenabschluss trotzen die Schalker im ersten Spiel nach der Winterpause ihren grosser Personalproblemen und wendeten damit ein Abrutschen in die Gefahrenzone ab. Als Tabellen-Zwölfter haben sie sieben Punkte Vorsprung auf Platz 16. Die Erfolgsserie der Wolfsburger mit zuletzt sechs Bundesliga-Spielen ohne Niederlage ging trotz des zwischenzeitlichen Ausgleichs durch Elvis Rexhbecaj (20.) zu Ende.
Schon vor dem Anpfiff sorgte die überraschende Massnahme von Trainer Domenico Tedesco, Stammkeeper Fährmann durch Nübel zu ersetzen, für Gesprächsstoff. Und der 22 Jahre alte Nübel rechtfertige bereits in der 4. Minute die Beförderung, als er einen Kopfball von Admir Mehmedi in sehenswerter Manier parierte.
Nicht nur diese Parade trug dazu bei, dass die Schalker einen Start nach Mass erwischten. Denn nur drei Minuten später entschied Schiedsrichter Manuel Gräfe nach einem Foul des Wolfsburgers William an Allesandro Schöpf auf Foulelfmeter, den Caligiuri gegen seinen ehemaligen Club sicher verwandelte.
Freude währt nur kurz
Doch die Freude der Schalker, die auf Guido Burgstaller, Amine Harit, Breel Embolo, Nabil Bentaleb und Jewhen Konoplyanka verzichten mussten, währte nicht lange. Nach einem Pfostenschuss von Mehmedi war Rexhbecaj zur Stelle und traf aus acht Metern mit seinem ersten Bundesligator zum verdienten 1:1 – Nübel hatte keine Abwehrchance.
Schalke in Hälfte Zwei besser
Doch nach Wiederanpfiff geriet das Team von Trainer Bruno Labbadia urplötzlich ins Wanken, als Mark Uth (50.) Torhüter Koen Casteels prüfte und Sebastian Rudy (51.) nur eine Minute später ebenfalls per Kopfball nur die Latte traf. Doch mit zunehmender Spielzeit verflachte die Partie, weil beide Teams sich vor allem im Spielaufbau schwer taten. Bis auf einen Schuss des Wolfsburger Wout Weghorst kann am Schalker Tor vorbei bekamen die Zuschauer in der zweiten Halbzeit wenig zu sehen. Caligiuri bestrafte die VfL-Passivität mit einem feinen Schlenzer und sorgte für neue Hoffnung auf Schalke.