Schweizer Nati: Diese Stars sind derzeit nur Bänkliwärmer
Für die meisten Spieler der Schweizer Nati in den europäischen Topligen begann die neue Saison wunschgemäss. Doch einige sitzen vorerst nur auf der Bank.
Das Wichtigste in Kürze
- Spieler wie Sommer, Akanji, Zakaria, Zuber und Schär sind im Club Leistungsträger.
- Wenig Glück hatten Mbabu, Lang und Shaqiri die wieder oder noch auf der Bank sassen.
- Können die Geschmähten im nächsten EM-Qualispiel am 5. September für Furore sorgen?
Der Spielbetrieb läuft mittlerweile in fast allen europäischen Topligen auf Hochbetrieb. Mittendrin auch die Stars der Schweizer Nati. Für die meisten begann die Saison in der Startaufstellung, doch einige müssen weiter um ihre Einsatzzeit bangen. Oder sind gleich komplett abgemeldet.
Torhüter: Freud bei Sommer, Leid bei Mvogo
Bei Keeper Yvon Mvogo verwundert das wenig. Peter Gulacsi ist unumstritten und stand auch beim Auftaktsieg über Urs Fischers Union Berlin im Tor. Mvogo liebäugelt deshalb schon länger mit einem Abgang bei Leipzig.
Ganz anders Yann Sommer. Die Nummer 1 der Schweizer Nati ist der verlässliche Rückhalt im Tor von Borussia Mönchengladbach. Und führte die Fohlen als Captain auf das Feld.
Verteidiger: Kevin Mbabu mit Mini-Einsatz im Cup, Lang abgemeldet
Auch Verteidiger Nico Elvedi (Gladbach), Manuel Akanji (BVB), Ricardo Rodriguez (Milan) und Fabian Schär (Newcastle) sind Stammspieler. Bei Bordeaux konnte sich auch Loris Benito in seiner ersten Saison bereits etablieren.
Aber andere müssen sich noch etwas mehr gedulden. Kevin Mbabu (Wolfsburg) durfte beim 2:1-Heimsieg über Köln nur auf der Bank Platz nehmen. Immerhin reichte es für einen 15-minütigen Teileinsatz gegen den Halleschen FC im Cup.
Michael Lang ist in seiner zweiten Bundesligasaison wohl endgültig abgemeldet. Der 28-Jährige sass beim 0:0 gegen Schalke 04 90 Minuten auf der Bank. Besser läuft es für François Moubandje (Dinamo Zagreb), der zu Saisonbeginn nicht im Kader war. Zuletzt aber dreimal in der Startaufstellung.
Mittelfeld: Düstere Zeiten für Steffen und Shaqiri
Mittelfeldregisseur Denis Zakaria (Gladbach) spielte gegen Schalke 04 natürlich 90 Minuten durch. Auch Steven Zuber, der bei den Hoffenheimer Fans in Ungnade gefallen war, durfte gegen Frankfurt über die volle Distanz ran. Edimilson Fernandes stand bei seinem Debüt für Mainz ebenfalls in der Startformation.
Weniger rosig sieht es bei Renato Steffen aus. Der Wolfsburger kam nur zu einem 16-minütigen Alibi-Einsatz. Und ganz düster ist die Perspektive nach wie vor bei Xherdan Shaqiri (FC Liverpool).
Der Alpen-Messi sass gegen Norwich und Southampton 90 Minuten auf der Bank. Und es sieht nicht danach aus, als ob sich das bald ändern würde. Kein Wunder liebäugelt Shaqiri längst mit einem erneuten Wechsel.
Sturm: Seferovic knipst weiter, Ajeti und Drmic angeschlagen
Wie gewohnt läuft es dagegen bei Stürmer Haris Seferovic (Benfica). Der Nati-Knipser spielte in den beiden bisherigen Saisonspielen durch und schoss gegen Paços Ferreira das 3:0.
Ansonsten muss sich die Stürmer-Fraktion der Schweizer Nati noch gedulden. Albian Ajeti (West Ham) und Josip Drmic (Norwich) sind derzeit verletzt. Ebenso wie Mittelfeld-Star Djibril Sow (Frankfurt).
Schweizer Nati am 5. September gegen Irland
Für die derzeit Verletzten und Abgemeldeten bleibt nicht mehr viel Zeit, fit zu werden und in Form zu kommen. Das nächste Länderspiel der Nati steht schon bald an.
Am 5. September geht es in Dublin in der EM-Qualifikation gegen Irland, am 8. September in Sion gegen Fussball-Zwerg Gibraltar.
Ob sich Shaqiri, Lang oder Mbabu dort wieder ins Rampenlicht spielen können?