Schweizer Nati unterliegt Wüstenstaat Katar
Die Schweizer Nationalmannschaft unterliegt im Testspiel dem Fussball-Exoten Katar mit 0:1.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Blamage ist perfekt: Die Schweizer Nati verliert gegen Katar nach schwacher Leistung.
- Afif schiesst den Fussball-Exoten in der 86. Minute ins Glück.
Eine offensiv träge Schweizer Nationalmannschaft unterliegt Wüstenstaat Katar mit 0:1. Über 90 Minuten lang schaffen es die Schweizer nicht, den Ball im Tor der Katari unterzubringen. Trotz vielen, wenn auch nicht sehr guten Chancen muss sich die Schweiz der Weltnummer 96 in der Fifa-Rangliste beugen. Afif schiesst Katar in der 86. Minute ins Glück. Nach einem Ballverlust in der Vorwärtsbewegung durch Djibril Sow vollführt der Katari einen perfekten Konter.
Es ist die wohl bitterste Pille der letzten Jahre für die Schweizer Nationalmannschaft. Fabian Schär sagt im Anschluss, es habe nicht an der Motivation gelegen. «Wir waren immer motiviert, aber die Leistung heute war einfach schlecht. Da gibt es nichts schönzureden.» Auch Torhüter Yvon Mvogo findet: «Schlussendlich haben wir verdient verloren.» Man habe nun drei, vier Tage Zeit, um diese Niederlage zu verdauen.
Der Ticker zum Nachlesen:95': Das Spiel ist aus! Die Blamage ist perfekt.92': Hassan hält das sensationelle Ergebnis weiter fest! Ajeti kommt frei zum Kopfball, doch der Katar-Keeper macht die Schotten weiter dicht.90': Fünf Minuten werden nachgespielt. Fünf Minuten Zeit für die Schweiz, die totale Blamage abzuwenden.85': Ja, gibt's denn so was? Tor für Katar! Nach einem groben Fehler von Djibril Sow wird Afif lanciert, dieser hat viel Zeit, alleine auf Mvogo loszustürmen. Der Katari umspielt den Keeper und versenkt zur sensationellen Führung für Katar!82': Ajeti schafft es ebenfalls nicht, den Ball im Kasten unterzubringen. Hassan lenkt kurz darauf einen Ball von Fernandes an den rechten Pfosten. Aufstöhnen im Cornaredo!81': Nun ist es Fassnacht, der mit seinem Kopfball nur knapp am Treffer vorbeischrammt. Zehn Minuten bleiben der Schweizer Nati.79': Al Moez stürmt auf Mvogo zu, Schär ist aber gerade noch rechtzeitig zur Stelle.77': Ajeti kommt am weiten Pfosten zum Kopfball, der Ball schrammt am linken Pfosten vorbei.74': Gut eine Viertelstunde bleibt der Schweiz noch, den ersehnten Treffer zu schiessen.72': Katar sichert sich die nächste Chance. Da muss die Schweiz aufpassen, dass sie nicht eine Blamage kassiert.66': Moubandjie fasst sich ein Herz und zieht aus 25 Metern ab. Der Katar-Keeper hat Mühe, den Ball zu fangen.65': Nun muss der Ball doch irgendwann dann mal im Tor landen. Shaqiri, Schär und Fernandes scheitern mit ihren Abschlüssen.59': Die Schweiz mit fast ständigem Ballbesitz, dennoch fehlen die zündenden Ideen für den Abschluss.53': Praktisch im Gegenzug brilliert Yvon Mvogo mit einer Glanzparade gegen Al-Haydos!53': Die Schweiz im erneuten Aluminium-Pech! Christian Fassnacht schlenzt den Ball über den Katar-Keeper an die Latte.47': Vladimir Petkovic hat vier Wechsel vorgenommen. Freuler, Xhaka, Zuber und Gavranovic haben Feierabend. Ajeti, Edimilson Fernandes, Moubandje und Shaqiri sollen neue Impulse geben. 46': Die zweite Halbzeit ist soeben angepfiffen worden!Zwischenfazit: Die Leistung der Schweizer ist dürftig, sehr dürftig. Mehrmals zeigen sich die Spieler versucht, offensiv Druck zu erzeugen. Die Chancenauswertung und Kreativität im Abschluss ist ungenügend. Defensiv wäre man zwei, drei Male fast ins Messer gelaufen. Das 0:0 zur Pause gegen die laut Fifa-Rangliste Weltnummer 97 aus Katar ist überaus gerecht.45': Die erste Halbzeit ist um! Die Spieler begeben sich zum Pausentee.42': Aufruhr im Cornaredo! Afif wird mit einem direkt weitergeleiteten Pass lanciert, der Stürmer läuft auf Mvogo zu und versenkt im zweiten Anlauf! Erst viel zu spät wird dann doch auf Abseits entschieden – richtigerweise und glücklicherweise für die Schweiz.42': Zuber legt im Strafraum zurück, dort ist aber kein Mitspieler zugegen, der den Ball abnehmen könnte.38': Die Schweizer haben das Zepter nun wieder in die Hand genommen.36': Lang steigt nach einem Eckball am höchsten, trifft den Ball perfekt und sieht, wie dieser an den Pfosten knallt! Glück für Katar. 34': Afif holt dieses Mal einen Freistoss heraus. Aus ca. 35 Metern schiesst diesen Al-Haydos in die Mauer.30': Endlich wieder die Schweiz! Zuber hat viel Platz, lässt einen Spieler stehen und schiesst halbherzig in Richtung Katar-Tor. Der Ball rollt nur knapp am rechten Pfosten vorbei.25': Afif entwischt der gesamten Schweizer Verteidigung, legt sich den Ball aber zu weit vor – und lässt sich in der Verzweiflung fallen. Da hat er Glück, dass er wegen der Schwalbe nicht Gelb sieht.23': Riesenmöglichkeit für Katar! Mvogo brilliert mit einer Glanzparade – dann verpassen es die Katari, den hereingelegten Ball im leeren Tor unterzubringen! Glück für die Schweiz!19': Die Schweiz hat weiterhin mehr vom Spiel, beim letzten Pass fehlt aber weiterhin die Genauigkeit. So fehlen Grosschancen weiterhin.13': Die Spielintensität hält sich noch in Grenzen. Beide Teams tasten sich ab. Chancen sind momentan Mangelware.6': Die Schweiz drückt auf den ersten Treffer. Zakaria legt in den Strafraum, Gavranovic versuchts mit der Hacke, trifft den Ball aber nicht.3': Wow! Schär fasst sich ein Herz, zieht aus der eigenen Hälfte ab, da der gegnerische Keeper weit vom Tor entfernt steht. Die Höhe hätte gepasst – der Ball rollt aber am rechten Pfosten vorbei.1': Das Spiel beginnt! Anpfiff im Cornaredo!
Unsere Aufstellung | Notre composition | Nostra formazione #SUIQAT#HoppSchwiiz #HopSuisse #ForzaSvizzera #HopSvizra 🇨🇭⚽✌️ pic.twitter.com/KJ6E8jyQdt
— 🇨🇭 Nati (@nati_sfv_asf) November 14, 2018
Vorbericht:
Dass die Schweiz gegen Katar spielt, hat Seltenheitswert. Vladimir Petkovic nutzt das Testspiel gegen den exotischen Gegner dafür, um zahlreichen Akteuren in der Schweizer Nationalmannschaft Praxisgelegenheit zu geben. So überraschte der Nati-Trainer mit der Nomination von Loris Benito auf der linken Verteidigerposition in der Dreierkette und Christian Fassnacht als hängende Spitze. Die beiden YB-Akteure stehen damit in der Startaufstellung. Mario Gavranovic soll als Sturmspitze für Torgefahr sorgen.
Etwas anders sieht es mit der Aufstellung der Asiaten aus. Auch hartgesottene Fussballkenner müssen zugeben: Mit der Kaderliste der Nationalmannschaft Katars können die Wenigsten auf Anhieb etwas anfangen. Der bekannteste Spieler ist wahrscheinlich der eingebürgerte Brasilianer Rodrigo Tabata, der zu seinen besten Zeiten immerhin beim FC Santos und bei Besiktas Istanbul spielte. Inzwischen ist dieser 37 Jahre alt.
