No-Names spielen bei Katar gegen die Schweizer Nati
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweiz testet heute um 19.00 Uhr in Lugano gegen Katar.
- Die Katari sind Gatsgeber der WM 2022 und wollen bis dahin ein Team aufbauen.
- 2018 hat Katar von fünf Länderspielen nur eines verloren.
Auch hartgesottene Fussballkenner müssen vor dem Testspiel der Schweizer Nati zugeben: Mit der Kaderliste der Nationalmannschaft Katars können die Wenigsten auf Anhieb etwas anfangen. Der bekannteste Spieler ist wahrscheinlich der eingebürgerte Brasilianer Rodrigo Tabata, der zu seinen besten Zeiten immerhin beim FC Santos und bei Besiktas Istanbul spielte.
Doch der Spielmacher ist inzwischen auch 37 Jahre alt. Egal. Der Scheich ist der Star! Bei Spielen von Katar zeigen die Fans lieber Bilder von Tamim bin Hamad Al Thani.
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Zurück zum Team. Neben Tabata gibt es einige weitere eingebürgerte Spieler, vor allem aus afrikanischen Staaten. Im Gegensatz zum Handball, wo Spieler nach einer dreijährigen Wartefrist auch für ein anderes Nationalteam auflaufen können, dürfen eingebürgerte Katari nur für die Nationalmannschaft spielen, wenn sie in ihrer Heimat nie für die Landesauswahl spielten.
Nach der Vergabe der WM 2022 vor acht Jahren hat sich das Emirat am Persischen Golf zum Ziel gesetzt, eine schlagkräftige Mannschaft für das Turnier aufzubauen. Ziel war es, junge Talente im Ausland auszubauen und in grossen europäischen Ligen spielen zu lassen.
Bis jetzt hat sich aber noch kein hoffnungsvoller Spieler Katars im Ausland durchsetzen können. Die Nationalmannschaft hat aber einige Achtungserfolge erzielen können, etwa Siege gegen Russland und Südkorea, oder ein Remis gegen Island.
Nati aufgepasst: 2018 hat Katar bisher von fünf Länderspielen nur eines (gegen Usbekistan) verloren, dagegen aber zum Beispiel Ecuador geschlagen.