Sepp Blatter gibt Gianni Infantino keinen Rat zu Football Leaks

Seit den neuesten Enthüllungen von «Football Leaks» steht FIFA-Präsident Gianni Infantino im Kreuzfeuer. Sein Vorgänger Sepp Blatter hat kein Mitleid.

00:00 / 00:00

Sepp Blatter kann Gianni Infantino keinen Rat geben. - Nau

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Enthüllungen der Football Leaks drehen sich auch um Fifa-Präsident Gianni Infantino.
  • Der Schweizer soll an mehreren Korruptionsfällen beteiligt gewesen sein.
  • Sein Vorgänger Sepp Blatter sagt, Infantino hätte mit ihm reden sollen.

Die Enthüllungen von «Football Leaks» warfen dieses Wochenende ein schlechtes Licht auf FIFA-Präsident Gianni Infantino (48). Der Walliser soll in seiner früheren Funktion als UEFA-Generalsekretär den Clubs Manchester City und Paris Saint-Germain zu milden Strafen wegen Verstössen gegen das Financial Fairplay verholfen haben. Auch habe er Einfluss auf den Ethik-Code des Weltverbandes genommen, so die Enthüllungen. Infantino soll «heimlich daran mitgewirkt» haben, dass der FIFA-Ethikkodex «in mehreren Punkten aufgeweicht» wurde.

Gianni Infantino soll City 2014 nur eine Alibi-Strafe aufgebrummt haben.
Gianni Infantino soll City 2014 nur eine Alibi-Strafe aufgebrummt haben. - dpa

Infantino kriegt von Blatter keinen Rat

Seit der Veröffentlichung durch den «Spiegel» am Freitagabend steht Infantino international im Kreuzfeuer. Ein Gefühl, das sein Vorgänger kennt – aber bei ihm wenig Mitleid erregt. Ex-FIFA-Präsident Sepp Blatter (82) sagt am Sonntagmittag in Visp VS exklusiv zu Nau: «Gianni kann ich nichts mehr raten. Er wollte mit mir nicht reden, also rede ich auch nicht mit ihm. Ich gebe ihm keinen Rat.» Denn für einen Austausch sei es schon zu spät. «Er hätte bei der Übernahme des Präsidiums mit mir zusammensitzen sollen. Der Präsident des Fussballs ist immer eine Zielscheibe. Aber er hat eben noch eine Vergangenheit bei der UEFA. Ich lasse die Justiz jetzt gehen. Für mich kann das nur positiv sein.»

Die Fifa dementierte die jüngsten Vorwürfe gegen Gianni Infantino. Es soll sich um einen «bewussten Versuch, die FIFA zu diskreditieren», handeln.

Kommentare

Weiterlesen

Gianni Infantino fifa
1 Interaktionen

Mehr aus Region Visp

Gampel coronavirus
2 Interaktionen
Biodiversitätsinitiative
36 Interaktionen