Geschenk

So diebisch freuen sich Italiener über Schweizer Punktverlust

Etienne Sticher
Etienne Sticher

Italien,

Wegen des Schweizer Unentschiedens in Nordirland hat Italien in der WM-Quali eine gute Ausgangslage. Die «Gazzetta dello Sport» rechnet dies genüsslich vor.

Schweiz
Die Schweiz lässt in Nordirland Punkte liegen – sehr zur Freude der Italiener. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Schweiz spielt in Nordirland nur 0:0, Italien gewinnt gegen Litauen klar.
  • Die italienische Presse spricht von einem Geschenk und den «besten Nachrichten».
  • Beim nächsten Aufeinandertreffen kann die Schweiz höchstens punktgleich mit Italien sein.

Die Schweiz stolpert in der Qualifikation für die WM 2022 in Katar gegen Nordirland: Das Team von Trainer Murat Yakin kommt nicht über ein 0:0 hinaus. Sehr zur Freude unserer südlichen Nachbars Italien, der gegen Litauen 5:0 gewonnen hat.

«Die beste Nachricht kommt aus Belfast, wo Nordirland die Schweiz stoppte», schreibt der «Corriere della Sera». «La Svizzera si mangia le mani», berichtet der «Corriere dello Sport«. Übersetzt hat die Schweiz also die eigenen Hände gefressen. Es ist ein Sprichwort, das bedeutet, dass sie sich äusserst stark ärgert.

«Tuttosport» spricht von einem halben Fehltritt der Schweizer und hat einen Schuldigen für den Punktverlust gefunden: «Seferovic verrät die Schweiz», schreibt das Sportportal. Haris Seferovic ist in Belfast mit seinem Penalty am Goalie gescheitert.

Seferovic
Haris Seferovic scheitert mit seinem Penalty. - Keystone

Die italienische Sportbibel «Gazzetta dello Sport» schreibt, dass das Schweizer 0:0 die Azzuri-Fans zum Schmunzeln bringe. Die Schweiz habe ein Geschenk gemacht und liegt nun mit zwei Spielen weniger sechs Punkte hinter Italien.

Gewinnt die Schweiz ihre Quali-Gruppe?

Die Sport-Zeitung rechnet genüsslich vor, dass Italien nun trotz des Ausrutschers gegen die Schweiz in einer hervorragenden Situation ist. Denn selbst wenn das Team von Yakin in den nächsten beiden Spielen gewinnt, kann sie am 12. November, wenn sie in Rom gegen Italien spielt, höchstens auf Augenhöhe sein. «Und nicht darüber.»

Sollten die beiden Länder am Schluss der Qualifikation punktgleich auf dem ersten Rang liegen, seien die Italiener im Vorteil. Sie haben aktuell ein Torverhältnis von +11, die Schweizer von +3.

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