Schweizer Nati: Das sagt die Presse in Italien
Die Schweizer Nati erkämpft sich ein 0:0 gegen Italien. Was sagt die Presse im Land der Europameister dazu?
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati knöpft Europameister Italien in der WM-Quali ein Remis ab.
- Die italienische Presse lobt den Schweizer Penalty-Helden Yann Sommer.
Mit viel Einsatz und etwas Glück holt sich die Schweizer Nati in der WM-Quali gegen Italien ein 0:0-Unentschieden. Gegen den Europameister kann sich das Yakin-Team einmal mehr auf Penalty-Killer Yann Sommer verlassen. Die Italiener hingegen vergaben viele gute Möglichkeiten. Wie reagiert die Presse in Italien auf die Leistung der «Squadra Azzurra»?
Die «Gazzetta dello Sport» geht mit dem Europameister hart ins Gericht und ist der Meinung: «Das Problem liegt beim Angriff!» Ciro Immobile habe wieder versagt, Domenico Berardi eine Riesenchance vergeben und die Einwechslungen hätten nicht das erwünschte «Extra» gebracht.
«Wenn die Schweiz nun alles gewinnt, müssen wir das Gleiche tun und sie am letzten Spieltag schlagen. Die Situation sieht damit nun weniger einfach aus als zuvor», heisst es weiter. Einzig der Weltrekord – Italien ist nunmehr in 36 Spielen ungeschlagen – beruhigt die grösste Sport-Zeitung des Landes.
«Corriere dello Sport» berichtet von «gescheiterten Gelegenheiten in Serie»: «36 Spiele ohne Niederlage, die beste Nationalmannschaft in der Geschichte, aber der Weg nach Katar wird kompliziert.» Der historische Rekord sei das «bittere Lächeln des blauen Abends in Basel».
Mancinis Team habe eine unglaubliche Fehlerserie gegen die Schweiz hingelegt, so die Zeitung. «Ein Spiel dominiert, aber ohne Tore beendet.» Unser Penalty-Held Yann Sommer, der gegen Jorginho parierte, wird als «Ausnahme-Sommer» bezeichnet.
«Tuttosport» sieht nach dem 0:0 der Italiener gegen die Schweizer Nati den Gruppensieg gefährdet. Die Zeitung rechnet vor, dass «Yakins Jungs» zwar vier Punkte Rückstand, aber zwei Spiele weniger auf dem Konto hätten.
Zum Spiel meinte die Zeitung: Der «Squadra Azzurra» sei es nicht gelungen, die Abwehr der Schweizer Nati zu «durchlöchern». Dabei seien die Italiener fast genau gleich wie beim 3:0 an der EM aufgetreten. Und sie hätten eigentlich doch auch von Anfang an die «Zügel» übernommen.