So viel Georgien steckt im Schweizer Fussball
Am Samstag trifft die Nati in Tiflis auf Georgien. Es ist das dritte Duell mit den Osteuropäern – und die sind im Schweizer Fussball gar nicht mal so unbekannt.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Nati spielt am Samstag um 15 Uhr in Tiflis gegen Georgien.
- Das Spiel ist der Auftakt zur EM-Qualifikation.
- Bisher spielten elf Georgier in der höchsten Schweizer Liga.
Die Nati startet am Samstag um 15 Uhr in die EM-Quali. In Tiflis trifft das Team von Trainer Vladimir Petkovic auf Georgien – es ist das dritte Duell mit den Osteuropäern.
In der Qualifikation für die EM 2004 gewinnt die Nati in Basel mit 4:1, in Georgien gibt's ein 0:0.
Elfmal Georgien in der Schweiz
Das Land am Schwarzen Meer zählt eher zu den Fussball-Underdogs. Trotzdem hat man in der Schweiz bereits mehr Erfahrungen mit Georgiern gemacht als man im ersten Moment denkt.
Elf Akteure haben in den letzten zwanzig Jahren nämlich bereits ihre Fussballschuhe auf Schweizer Plätzen geschnürt.
Der bekannteste ist Mikhail Kawelaschwili. Zwischen 1997 und 2011 ist der Stürmer unter anderem für GC, den FCZ und Basel aktiv. Er absolviert 160 Spiele in der höchsten Liga und erzielt dabei 55 Tore. 1998 feiert er mit GC den Meistertitel.
Gorgi Nemsadze stemmt den Pokal 1998 ebenfalls mit den Grasshoppers. Er spielt zwischen 1997 und 1999 für den Rekordmeister.
Von 1998 bis 2002 führt Gocha Jamarauli beim FCZ Regie. Der Mittelfeldspieler erzielt in 72 Spielen 15 Tore. Zudem trifft er beim Cupsieg gegen Lausanne im Jahr 2000.
Georgische Ladehemmung in Aarau und Thun
2000 verpflichtet der FC Aarau Levan Khomeriki. Der Stürmer spielt 23 Mal für die Rüebliländer, trifft sechsmal. Er ist nicht der einzige georgische Stürmer, der in der Schweiz nicht wie gewünscht einschlägt.
Sandro Iashvili enttäuscht in Thun mit einem Tor in 21 Spielen. Auch Vladimer Akhalaia (ein Tor in zehn Spielen) kann beim FCZ nicht überzeugen.
Der tschetschenische Unheilsbringer Bulat Tschagajew bedient sich während seiner Zeit als Xamax-Boss in Georgien. Irakli Chirikashvili absolviert aber nur fünf Spiele für die Neuenburger.
Der georgisch-schweizerische Doppelbürger Giorgi Ivanishvili spielt beim FCZ im Nachwuchs. Zu einem Einsatz in der Super League kommt es aber nicht. Zwischen 2010 und 2013 kommt er aber auf 92 Spiele in der Challenge League.
Kharabadze überzeugt beim FCZ
Aktuell stehen gleich drei Georgier in der Schweiz unter Vertrag. Seit der Winterpause überrascht Linksverteidiger Levan Kharabadze beim FCZ mit starken Leistungen. In sieben Spielen gelingen ihm bisher ein Tor und zwei Assists.
Der FC Zürich verpflichtet Linksverteidiger Levan Kharabadze vom georgischen Rekordmeister Dinamo Tiflis.
— FC Zürich (@fc_zuerich) January 10, 2019
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Der FC Luzern hat Valeriane Gvilia aktuell an Gornik Zabrze (POL) ausgeliehen. Gvilia stand zuvor 21 Mal für die Innerschweizer im Einsatz.
Seit Sommer ist mit Otar Kakabadze auch ein zweiter Georgier beim FCL unter Vertrag. Der Verteidiger fehlt aktuell aber verletzt.