So will YB im Wankdorf ein «Auswärtsspiel» gegen Gala verhindern

Den Saisonstart hat der BSC Young Boys richtiggehend in den Sand gesetzt. Nur ein Punkt aus vier Spielen, aber auch noch kein Einsatz auf europäischer Bühne. So kann Bern weiterhin von neuerlich magischen Champions-League-Nächten träumen.

Dafür müssten die Berner die Playoffs gegen den türkischen Top-Club Galatasaray Istanbul gewinnen. Ein Gegner, der neben bekannten Stars wie Icardi, Ziyech oder Mertens auch auf seine frenetischen Fans zählen kann. Diese würden YB wohl am liebsten schon im Wankdorf ein gellendes Pfeifkonzert entgegenbringen.

Wie wollen die Berner verhindern, dass das Heim-Hinspiel in anderthalb Wochen zur Auswärtspartie wird? Auf Nachfrage von Nau.ch bestätigt YB: «Seit der Auslosung am Montag laufen unsere Drähte heiss.» Das Interesse an Tickets ist bei den türkischen Fans riesig.

Grundsätzlich stehen Galatasaray aber lediglich die 1700 Plätze im Gäste-Block zur Verfügung. Diese werden vom Gast-Club veräussert. Die fast 30'000 restlichen Karten verkauft YB – «hauptsächlich an Mitglieder», wie der Club schreibt.

So soll eine türkische Fan-Invasion im Wankdorf verhindert werden. In den öffentlichen Verkauf kämen Tickets nur, wenn bis am 19. August (zwei Tage vor dem Spiel) noch nicht alle veräussert wurden.

Allerdings: Mitglieder und Abonnement-Besitzer bei YB können in der zweiten Verkaufs-Phase zwei zusätzliche Tickets kaufen. Angesichts des Türken-Ansturms nicht unvorstellbar, dass diese (überteuert) auf dem Schwarzmarkt landen.

Die Wahrheit zeigen wird sich im Playoff-Hinspiel am Mittwoch, 21. August. Bis dahin will YB wieder in Form kommen. Heute Abend bietet sich beim ebenfalls noch sieglosen Yverdon eine günstige Chance, endlich den ersten Saisonsieg einzufahren.