Nach den Enthüllungen fordert der Chef der spanischen Liga den Ausschluss von PSG aus der Champions League.
Spaniens Liga-Boss Javier Tebas - afp

Das Wichtigste in Kürze

  • Der Chef der spanischen Fussball-Liga fordert Konsequenzen für PSG.
  • Wegen falscher Sponsoringzahlen soll der Verein eine Saison nicht Champions League spielen
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Als erster ranghoher Funktionär aus Europa hat Spaniens Liga-Boss Javier Tebas den Ausschluss von Paris St. Germain aus der Champions League als Reaktion auf das zwielichtige Finanzgebaren des französischen Meisters gefordert. Englands ebenfalls durch die Football-Leaks-Enthüllungen vor rund zwei Wochen unter Druck geratener Champion Manchester City soll nach Ansicht des 56-Jährigen zumindest einer genauen Prüfung unterzogen werden. Die Europäische Fussball-Union (UEFA) sei bei der Verfolgung der Fälle längst «schon in Verzug».

«Paris sollte wegen seiner wiederholten Verstösse für wenigstens eine Saison aus der Champions League geworfen werden. Es ist klar, dass sie keine richtigen Zahlen zu ihren Sponsor-Verträgen vorgelegt haben, und deswegen sollte der Champions-League-Ausschluss ihre Strafe sein», sagte Tebas der französischen Nachrichtenagentur AFP bei der Fussball-Messe Soccerex in Miami. Von einer Untersuchung zu Informationen im «Fall Manchester» über verschleierte Zahlungen des Vereinsbesitzers erhofft sich der La-Liga-Chef Erkenntnisse darüber, «was von den Enthüllungen wahr ist».

Den Medienberichten über die Football Leaks zufolge soll Paris unrealistisch hohe Sponsorenverträge aus Katar zur Deckung seiner exorbitant teuren Transfers vorgelegt haben. Zudem steht der Verdacht im Raum, dass PSG ebenso wie den Citizens schon vor einigen Jahren trotz gravierender Verstösse gegen das Financial Fair Play (FFP) der UEFA lediglich aufgrund unredlicher Absprachen mit dem damaligen UEFA-Generalsekretär und heutigen Weltverbands-Präsidenten Gianni Infantino (Schweiz) ein fälliger Ausschluss aus der kontinentalen Königsklasse erspart geblieben sein könnte. Infantino und die Klubs weisen die Vorwürfe zurück.

Tebas hält Sanktionen für die beiden «Scheich-Klubs» als Signal für unverzichtbar: «Es geht nicht darum, sie rauszuwerfen – es geht darum, dass die Leute sich an die Regeln halten.»

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