Steht nach dem Cup auch die Super League bald ohne Sponsor da?
Helvetia ist als Presenting Partner des Schweizer Cups ausgestiegen. Einen Nachfolger gibt es bisher nicht. Steht bald auch die Super League ohne Sponsor da?
Das Wichtigste in Kürze
- Der Vertrag zwischen der Super League und Raiffeisen läuft im Sommer 2021 aus.
- Steht nach dem Cup etwa auch die höchste Schweizer Liga bald ohne Sponsor da?
- Nau.ch hat nachgefragt – die Zeichen auf eine Fortführung der Zusammenarbeit stehen gut.
Nach vier Jahren ist Schluss – Helvetia ist als «Presenting Partner» des Schweizer Cups abgesprungen. Man habe die Sponsoring-Aktivitäten überprüft und entschieden, den auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern, heisst es vonseiten der Versicherungsgruppe.
Einen Nachfolger gibt es bisher nicht. «Trotz grosser Anstrengungen ist es in der aktuellen Corona-Krise nicht gelungen, neue kommerzielle Partner für den Cup zu finden.» Dies sagte Adrian Arnold, Leiter Unternehmenskommunikation beim Schweizerischen Fussballverband (SFV) gegenüber Nau.ch.
Und die Super League?
Nun stellt sich die Frage: Wie sieht die Situation in der Super League aus? Der Vertrag zwischen der Swiss Football League (SFL) und der Raiffeisen läuft im Sommer 2021 aus. Steht auch die höchste Schweizer Fussball-Liga bald ohne Hauptsponsor da?
Die Raiffeisen-Bank scheint zumindest an einer weiteren Zusammenarbeit interessiert.
Auf Anfrage von Nau.ch sagt Mediensprecher Joël Grandchamp: «Raiffeisen ist seit der Saison 2012/13 Titelsponsor der Super League. Für Raiffeisen handelt es sich um eine strategisch und langfristig ausgerichtete Partnerschaft zur Förderung des Schweizer Fussballs.»
Zurzeit befinde man sich im Austausch mit den Verantwortlichen der SFL über eine mögliche Verlängerung.
SFL-CEO Schäfer: «Wohl nächste Woche»
Eine Entscheidung wird wohl zeitnah folgen. Claudius Schäfer, CEO der SFL, schreibt in einer E-Mail an Nau.ch: «Sehr bald wird man bezüglich SFL-Marketing/Sponsoring 2021+ mehr von uns erfahren.» Entsprechende Beschlüsse würden «wohl nächste Woche» kommuniziert.
Die Zeichen für eine Fortführung der Zusammenarbeit stehen damit wohl gut.
Aber gut möglich, dass bei den Verhandlungen noch ein wenig um den Betrag gepokert wird. Denn die Liga und die Vereine sind wegen der Corona-Krise dringend auf Geld angewiesen. Der Verlust des Hauptsponsors hätte schwerwiegende Folgen.