Sturm Graz gegen AEK Larnaka: Linienrichter von Becher getroffen

Simon Binz
Simon Binz

Österreich,

Beim Hinspiel des Europa-League-Qualifikationsspiels zwischen Sturm Graz und AEK Larnaka kam es zu einem brutalen Angriff auf einen Linienrichter.

Der schwedische Linienrichter Fredrik Klyver geht nach dem Becherwurf blutüberströmt zu Boden.
Der schwedische Linienrichter Fredrik Klyver geht nach dem Becherwurf blutüberströmt zu Boden. - Screenshot/ORF 1

Das Wichtigste in Kürze

  • Beim Spiel zwischen Sturm Graz und AEK Larnaka wurde der Linienrichter angegriffen.
  • Ein Fan warf dem Assistenten einen vollen Becher an den Kopf.
  • Dieser sackte daraufhin blutüberströmt zusammen.

Horrorszenen beim Hinspiel des Europa-League-Qualifikationsspiels zwischen Sturm Graz und AEK Larnaka (2:0). In der 78. Minute wird der Schiesrichter-Assistent Fredrik Klyver von einem vollen Getränkebecher am Kopf getroffen. Diesen hatte jemand aus den Zuschauerrängen aus, aufs Feld geworfen. Der Schwede bricht daraufhin blutüberströmt zusammen, wird auf dem Spielfeld verarztet und muss später mit eingebundenem Kopf das Spielfeld verlassen.

Der schwedische Schiedsrichter Mohammed Al-Hakim unterbricht deswegen die Partie und schickt beide Teams in die Kabine. Zunächst ist unklar, ob das Spiel fortgesetzt wird, bis schliesslich eine Dreiviertelstunde später beide Teams wieder auf dem Feld erscheinen. Das Spiel geht weiter, jedoch ohne den verletzten Assistenten. Dieser wurde von einem Kollegen ersetzt.

Für das Heimteam wird der Vorfall Konsequenzen haben. Sturm Graz muss wohl mit einer Busse im fünfstelligen Bereich rechnen – auch eine Platzsperre ist möglich. Der Übeltäter konnte nach Angaben der Polizei gefasst werden. Er wurde mit Hilfe von Videobildern identifiziert.

Sturm Graz veröffentlichte im Nachgang zum Spiel ein Statement und schrieb, dass das Verhalten des Fans «auf keinen Fall zu akzeptieren» sei. Es schade dem Ansehen des Fussballs und «uns als Klub», so die Österreicher. «Es tut uns leid, dass wir heute viele Fussballfans enttäuscht haben.»

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