Super League: Bringt der neue Spielplan Vorteile für Leader YB?
Die Runden 23 bis 33 der Super League sind bekannt. Damit ist klar, wer wo ein Auswärtsspiel bestreiten muss – oder den direkten Konkurrenten empfangen kann.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Spielplan für die Super-League-Runden 23 bis 33 ist bekannt.
- Einige Teams können fünfmal, andere sechsmal vor eigenem Publikum spielen.
- Gibt es für einige Teams dadurch Vorteile?
Die Swiss Football League hat am Mittwoch den Spielplan für das letzte Meisterschaftsdrittel der Super League veröffentlicht. Die Runden 23 bis 33 wurden aufgrund des neu eingeführten Schotten-Modus angesetzt – ein Novum.
Das eine oder andere Team dürfte seinen Kalender der elf letzten Spiele vor dem Cut mit grossem Interesse betrachten. Immerhin kann es durchaus Vorteile geben, oder auch Nachteile. In den Runden 23 bis 33 bestreitet die Hälfte der Clubs sechs Heimspiele. Die andere Hälfte fünf Heimspiele (total 16 oder 17 Heimspiele für die erste Phase).
Was sicherlich nicht wünschenswert ist: ein Gastspiel beim FC St.Gallen. Die Ostschweizer gewannen in der Hinrunde alle neun Heimspiele – damit stellen sie den Liga-Rekord des FC Basel ein. Mit Meister und Tabellenführer YB reist nun aber der wohl härteste Gegner nochmal in den Kybunpark.
Nachteil für YB? Nicht unbedingt. Im Schlussteil der Saison, in dem die besten sechs Mannschaften (Runde 34 bis 38) den Meister ausmachen, würde YB St.Gallen wieder zu Hause empfangen. Das könnte allfällige Meister-Hoffnungen der Espen wiederum schmälern – immerhin konnte man in Bern seit 2005 nicht gewinnen.
Das gleiche Szenario tritt auch beim dritten Saisonduell zwischen YB und dem FCZ ein. Am 26. Spieltag spielt man im Letzigrund, in der Schlussrunde der besten sechs Teams müsste der FCZ aber in Bern ran.
Der Double-Gewinner könnte allenfalls auch von der Spielansetzung in Bezug auf den FC Basel profitieren. Am 27. Januar findet das nächste Aufeinandertreffen der beiden in Basel statt. Dieses Spiel zählt noch zur Hinrunde (dauert bis Spieltag 22).
Das dritte Saisonduell findet dann aber am 10. März statt – in Bern. Heisst: Schafft es der FCB nicht mehr unter die ersten sechs, muss YB auch nicht mehr auswärts in Basel antreten.
Die Bebbi wiederum können froh sein, bei ihrer Jagd auf Platz sechs nicht mehr auswärts in St.Gallen antreten zu müssen. Auch den drittplatzierten FCZ und Vizemeister Servette kann man im St. Jakob-Park empfangen.
Was passiert in der Super League nach 33 Runden?
Nach 33 Runden wird die Super League (Zwölfer-Liga) in zwei Gruppen geteilt. Aktuell würde der Cut zwischen Luzern und Winterthur gemacht. Die Teams von Platz eins bis Platz sechs bilden die «Championship Group». Die Teams von Platz sieben bis zwölf die «Relegation Group».
Die Clubs aus der «Championship Group» spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Clubs der «Relegation Group» spielen gegen den Abstieg. Der Letztplatzierte – aktuell Stade Lausanne-Ouchy – steigt direkt ab. Der Zweitletzte der Super League bestreitet wie bisher eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League.