Super League: Der Schotten-Modus ist viel fairer als Playoffs!
Die 20 Klub-Vertreter der Swiss Football League haben heute an der ordentlichen Generalversammlung entschieden: Die Playoffs kommen nicht! Ein Kommentar.
Das Wichtigste in Kürze
- Heute Freitag haben die SFL-Klubs endgültig über den künftigen Modus abgestimmt.
- Der Antrag des FC Zürich auf eine Änderung des Modus wurde angenommen.
- Die Playoffs sind vom Tisch, der Schotten-Modus kommt in der Saison 2023/2024.
Heute ist ein guter Tag für den Schweizer Fussball: Der Vorschlag mit dem Schottischen Modus wird angenommen, die angedrohten Playoffs sind in letzter Sekunde vom Tisch.
Gut so! In keiner weltweit ernstzunehmenden Fussball-Liga werden Playoffs gespielt.
Werfen wir einen Blick nach Schottland: Dort liefern sich in einer langweiligen Liga Celtic Glasgow und die Rangers jeweils einen heissen Zweikampf um den Titel. Dank der vierten Gruppenphase wird die Liga noch spannender, überlässt aber nichts dem Zufall.
Aus dem Eishockey wissen wir, dass in einem Playoff-Duell viel passieren kann. Es darf im Fussball nicht sein, dass am Ende ein Playoff-Final die Meisterschaft entscheidet.
«Nehmen Sie Ihre Basis ernst und stimmen Sie am Freitag für den Fussball und gegen die Playoffs», schrieben die Fans in einem offenen Brief. 60'000 haben die Petition gegen die Playoffs unterschrieben.
Die geschlossenen Fan-Proteste in den Stadien waren heftig. Gut und richtig, dass die wichtigsten Konsumenten erhört wurden. Es ist ein Sieg der Fans!
Der «Schottische Modus» kurz erklärt
Saison 2023/2024. Es werden in der Super League drei komplette Runden mit je elf Spielen ausgetragen. Danach werden die Teams in zwei Gruppen eingeteilt: Die Championship Group (Plätze 1 bis 6) und die Relegation Group (Plätze 7 bis 12).
In einer zweiten Phase werden in beiden Gruppen fünf Spiele pro Verein durchgeführt. Der erste wird Meister. In der Relegation Group steigt der Letzte direkt ab, der Zweitletzte muss in die Barrage. Insgesamt werden 38 Runden gespielt, also zwei mehr als bisher.