Super League: Der FC Basel startet schlecht gegen St. Gallen und den FC Lugano
Der Serienmeister aus Basel schwächelt zum Jahresstart gehörig. Besonders auffällig: Den Baslern versagen die Nerven bei Penalties.
Zu Beginn des Fussballjahres 2018 reibt man sich in Basel verwundert die Augen: Gegen den FC Lugano (0:1) und gestern gegen den FC St. Gallen (0:2) setzt es erstmals seit 1997 (!) zwei Heimniederlagen am Stück für die Bebbi. Mit der Hinrunden-Niederlage gegen Lausanne steht der Zähler bereits bei drei Niederlagen zu Hause. Rechnet man den Champions-League-Kracher gegen Manchester City mit ein, haben die Basler zuletzt drei Heimspiele in Serie verloren, dabei keinen Treffer erzielt und deren sieben erhalten.
Penaltyschwäche
Vor allem die Niederlagen in der Meisterschaft machen Sorgen: Die beiden Heimsiege waren fest eingeplant, um Leader YB weiter unter Druck zu setzen. Das misslang, denn: Gewinnen die Berner heute das Derby gegen den FC Thun (16 Uhr), ziehen sie bereits auf acht Punkte davon. Dabei hätte der FCB in beiden Spielen die Möglichkeit gehabt, vom Penaltypunkt aus zu treffen. Doch sowohl Elyounoussi gegen Lugano, als auch van Wolfswinkel gegen St. Gallen patzen bei ihren Strafstössen. Dabei waren die Basler jahrelang Garanten dafür, in solch wichtigen Momenten die Nerven zu behalten. Auch FCB-Rückkehrer Valentin Stocker ist nach dem Spiel bedient: «Jeder von uns schämt sich»
Automatismen fehlen
Mit Stocker, Frei, Lacroix und Campo hat FCB-Trainer Raphael Wicky neue Optionen erhalten, um die Abgänge von Akanji (Dortmund) und Steffen (Wolfsburg) zu ersetzen. Doch bislang scheint die richtige Mischung noch nicht gefunden worden zu sein. Sollte YB heute gewinnen, müssen die Basler dringend zu ihrem gewohnten Selbstverständnis finden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Basel schlittert in eine Heimspiel-Krise.
- Erstmals seit 1997 hat der FCB zwei Heimspiele in Serie verloren.
- Gegen St. Gallen verschiessen die Basler bereits den zweiten Penalty in diesem Jahr.