Super League: Diese fünf Stars müssen jetzt liefern!
Es geht wieder los mit der Super League! Noch nicht überall läuft bisher alles rund. Nau.ch zeigt, welche fünf Spieler nach der Nati-Pause zulegen müssen.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Super League geht nach der Nati-Pause gleich mit dem Top-Spiel YB – FCZ wieder los.
- Der FCB trifft auf Servette, Luzern empfängt Yverdon, GC spielt gegen Lugano.
- Fünf Super-League-Cracks stehen in der restlichen Hinrunde unter Druck.
Zehn Runden in der Super League sind absolviert. Nach zwei Wochen Nati-Pause geht es am Wochenende endlich wieder los mit Liga-Fussball.
Nau.ch liefert die Übersicht: Diese fünf Spieler müssen bis zum Winter einen Gang hochschalten.
YB: Silvère Ganvoula – mächtiger Bumms reicht nicht
Vom VfL Bochum holt sich YB im Sommer Stürmer Silvère Ganvoula. Der Kongolese ist mit einer unglaublichen Physis ausgestattet und kann im YB-Spiel eine Waffe sein. «Vielleicht müsste man sogar die Tornetze in der Super League verstärken», sagt VfL-CEO Ilja Kaenzig vor Saisonstart zu Nau.ch.
Dass er einen mächtigen Bumms hat, demonstriert Ganvoula mit seinem Traumtor gegen Winterthur am dritten Spieltag.
Doch sein Knaller bleibt bei acht (Teil-)Einsätzen bisher das einzige Liga-Tor. Im Cup schiesst der 27-Jährige zudem den goldenen Treffer gegen Xamax. Doch vielen Fans bleibt vor allem seine vergebene Kopfballchance beim 2:2 in Belgrad im Kopf.
Hinter dem gesetzten Cedric Itten balgt sich Ganvoula mit Publikumsliebling Jean-Pierre Nsame um Rang zwei in der Mittelstürmer-Hierarchie. Und mit fünf Liga-Treffern hat der Kameruner hier die Nase deutlich vorn. Will Ganvoula wieder mehr Einsatzzeiten, müssen bald einmal Tore her.
FCB: Thierno Barry, der torlose 20-Tore-Stürmer
«Mit Thierno Barry verpflichten wir eine absolute Wunschlösung», jubelt FCB-Sportdirektor Heiko Vogel Anfang Juli. Der Torschützenkönig der zweiten belgischen Liga kommt mit vielen Vorschuss-Lorbeeren, unterschreibt einen Vierjahres-Vertrag.
Nun ist Oktober – und Barry hat in der Super League bisher maximal Ansätze seiner Torgefahr gezeigt. Sein einziges Tor gelingt ihm in der Conference-League-Quali gegen Kostanay. In der Liga geht der 20-Jährige bisher leer aus.
In Erinnerung bleiben vielmehr seine beiden Roten Karten in den ersten zwei Spielen. Und dass der FCB rund drei Millionen für ihn bezahlt, dafür aber noch nicht viel zurückbekommen hat.
Um nicht auch noch als teures Missverständnis in Erinnerung zu bleiben, muss Barry jetzt seinen Tor-Instinkt einschalten.
Hierbei muss gesagt werden: Vom Tabellenletzten könnten diverse andere Spieler genannt werden ... Jedoch haben nicht alle das gleiche Preisschild um den Hals wie Barry.
GC: Theo Corbeanu bringt sich gleich selbst auf die Liste
Gleich selbst auf die Liste gesetzt hat sich GCs Wolves-Transfer Theo Corbeanu. Im Interview mit «86TV» gibt der Angreifer zu: «Ich bin mit meinen bisherigen Leistungen nicht zufrieden.»
Er wolle ein Spieler sein, der den Unterschied macht. Dafür müsse er nun die Elemente in seinem Spiel verfeinern. Und: konstanter werden!
Tatsächlich: Zwar startet Corbeanu bei GC stark, legt in seinen drei ersten Einsätzen je ein Tor auf. Bis auf ein Elfmeter-Tor bleibt es aber auch nach zehn Runden dabei. Und das ist offenbar auch Bruno Berner aufgefallen.
Beim souveränen 3:0-Erfolg gegen Yverdon setzt der Trainer Corbeanu erstmals auf die Bank. Erst für die letzten 15 Minuten darf der Kanadier ran. Da ist die Partie bereits entschieden. Corbeanu muss dringend wieder einen Gang hochschalten.
Servette: Jérémy Guillemenot wird bei Genf zum Mitläufer
Es schien, alles würde alles passen: Nach einer starken Saison bei St.Gallen (32 Spiele, 11 Tore / 7 Assists) kehrt der Stürmer zu seinem Heimatclub zurück. Der Wechsel vom Tabellen-Sechsten zum Vizemeister sollte der nächste Schritt in der Karriere des U21-Nationalspielers werden.
So der Plan. Bis zur Nati-Pause ist die Bilanz des Ex-Espen aber ernüchternd. In zehn Servette-Einsätzen in der Super League bleibt er ohne Skorer-Punkte.
Das einzige Törchen (in wettbewerbsübergreifend 17 Spielen) gelingt ihm im Cup beim 8:0-Sieg gegen den 1.-Ligisten Meyrin.
Guillemenot ist derzeit nur noch Mitläufer – in den letzten fünf Liga-Spielen kommt er gerade auf 87 Einsatz-Minuten. Kommt der Genfer nach der Nati-Pause endlich in seiner Heimat an?
FCL: Wann zündet Ouchy-Rakete Teddy Okou in der Super League?
Teddy Okou hat seine Klasse beim FCL schon das eine oder andere Mal aufblitzen lassen. So etwa in der Verlängerung der zweiten Cup-Runde, als er den FCL mit dem 2:1 nach schöner Körpertäuschung erlöst.
Allerdings: In der letzten Challenge-League-Saison wurde Okou mit 19 Treffern und 8 Assists zum Aufstieg-Helden. Beim Nau.ch-Besuch im Trainingslager freute sich Mario Frick im Juli auf die Ouchy-Rakete, sagte aber auch: «Jetzt schauen wir, wie er sich in der Super League ‹metzget›. Wo alle Gegner taktisch ein bisschen besser geschult sind.»
Okous Super-League-Bilanz in seinen ersten acht Spielen: 0 Tore, 1 Assist ...