Super League: Sion tobt nach Penalty-Entscheid beim 0:1 gegen Winti
Der FC Sion verliert in der Super League gegen Winterthur mit 0:1 – und ärgert sich danach erneut über einen Schiri-Entscheid. Ein Penalty wurde zurückgenommen.
Das Wichtigste in Kürze
- Nach dem 0:1 gegen Winterthur ist Sion das neue Schlusslicht der Super League.
- Weil Schiri Cibelli einen Penalty zurücknimmt, sind die Walliser ausser sich.
Schon vor Wochenfrist ärgert sich Sion-Boss Christian Constantin über die Schiedsrichter. Der FCZ erhält gegen die Walliser einen strittigen Penalty zugesprochen, die Zürcher nützen diesen zum 2:2.
Das pointierte Fazit des Präsidenten: «Wir müsssen ab sofort als FC Oberwallis antreten. Dann sind wir Deutschschweizer – und werden gleichbehandelt wie alle anderen in der Super League.»
Diese Stimmungslage hat sich nach gestern nicht geändert. Gegen Winterthur pfeift Schiedsrichter Cibelli einen Handspenalty für die Walliser. Doch nach VAR-Konsultation nimmt er den Strafstoss überraschend zurück – das Wallis tobt!
«Skandalöse Entscheidung», schreibt der Club bei seinem Match-Ticker auf Twitter. Und auch Sportchef Barthélémy Constantin ist nach dem Schlusspfiff beim SRF-Interview sauer.
Und erklärt die ungleiche Behandlung wie sein Vater: «Wenn ein Penalty für Sion gepfiffen wird, überprüft der VAR dies immer. Wenn der Penalty aber gegen uns ist, wird er nicht gecheckt.»
Bitter für den FC Sion: Mit der 0:1-Heimniederlage gegen Winterthur übernimmt das Team auch gleich die Rote Laterne in der Super League. Mit Servette, YB, Luzern und dem FCSG wartet ein happiges Restprogramm auf die Walliser. Wie kann der Club den Fall in die Barrage verhindern?
«Wir haben nicht gut gespielt», erklärt Sportchef Constantin nach seiner Kritik am Schiedsrichter-Entscheid. «Wir haben uns alleine in die Situation gebracht und müssen das lösen. Es warten wichtige Spiele, aber Trainer Bettoni wird das Team richtig darauf einstellen. Wir brauchen jetzt einfach Punkte!»