Super League: So funktioniert der vom FCZ geforderte Schotten-Modus
Anstelle von Playoffs fordern der FCZ und YB in der Super League eine Meisterschaft nach schottischem Vorbild. Wie funktioniert dieses Modell genau?
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Zürich hat bei der Liga einen Antrag für die Abschaffung der Playoffs eingereicht.
- Als Alternative schlägt der Club eine Meisterschaft nach dem «Schottischen Modell» vor.
- Nau.ch erklärt den Schotten-Modus mit Bezug auf die Super League.
Aufstand in der Super League! Der neue Modus, den die Liga ab der Saison 2023/2024 einführen will, gerät ins Wanken. Die Reform sieht vor, dass die Meisterschaft ab nächstem Sommer mittels Playoffs entschieden wird.
FCZ schlägt Alternative für Super League vor
Bei vielen Fans und einigen Clubs kommt diese Änderung nicht gut an. Der FC Zürich macht jetzt ernst – und reicht einen Antrag für die Abschaffung der Playoffs ein. Die Aufstockung auf zwölf Teams soll jedoch bestehen bleiben.
Als Alternative schlägt der FCZ für die Super League einen Liga-Modus nach dem «Schottischen Modell» vor. YB und der FC Luzern haben sich mittlerweile angeschlossen – und unterstützen das Vorhaben des Meisters.
So funktioniert der Schotten-Modus
Grund genug, den «Schotten-Modus» etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Wie funktioniert die von den Clubs vorgeschlagene Alternative genau?
Insgesamt tragen die zwölf Teams 38 Spieltage aus – das sind zwei Spieltage mehr als bis anhin.
Nach 33 Spieltagen, in denen alle Mannschaften je dreimal gegeneinander antreten, wird die Liga in zwei Gruppen aufgeteilt. Die Plätze 1-6 formen die «Championship Group», die Plätze 7-12 werden in die «Relegation Group» eingeteilt.
Wichtig: Die Punkte aus den ersten 33 Spielen nehmen die Teams mit.
In der Folge spielen die Mannschaften innerhalb ihrer Gruppe je ein Spiel gegen jede andere Mannschaft. Somit kommt jedes Team nach der Einteilung der Gruppen auf fünf weitere Partien (Spieltage 34-38).
Die Klubs in der «Championship Group» spielen um den Meistertitel und die europäischen Plätze. Das Team, welches am Ende der zweiten Phase die meisten Punkte aufweist, ist Meister.
Die Klubs in der «Relegation Group» spielen gegen den Abstieg. Das Team, welches am Ende der zweiten Phase am wenigsten Punkte aufweist, steigt ab. Der Zweitletzte bekommt es in der Barrage mit dem Zweitplatzierten der Challenge League zu tun.
Es gibt eine Besonderheit an diesem Modus:
Nach 38 Spielen könnte der Siebtplatzierte mehr Punkte auf dem Konto haben als der Sechstplatzierte. Die Ränge werden deswegen aber nicht mehr getauscht.
Heisst: Ein Klub aus der «Relegation Group» kann maximal Rang sieben erreichen. Ein Klub aus der «Championship Group» wird im schlechtesten Fall Sechster.