Super League: Playoff-Entscheid sorgt für heftigen Shitstorm
Das Wichtigste in Kürze
- 2024 wird erstmals ein Meister der Super League durch Playoffs entschieden.
- Der Reform-Entscheid der SFL wird grösstenteils kritisch beurteilt.
Die Liga-Reform ist durch! Ab der Saison 2023/24 spielen in der Super League zwölf Teams. Zudem kommt es unter anderem zu Playoffs um den Meistertitel. Nur gerade vier Teams haben sich gegen diese Änderung gestemmt: YB, der FC Luzern, Meister FCZ und Thun.
Kurz nach dem Bekanntwerden äussern sich die Young Boys mit einem Statement. Dort akzeptieren sie den demokratischen Entscheid. Doch es wird nochmals eindrücklich erwähnt, dass man vor allem aus Gründen der sportlichen Fairness dagegen war.
Auch FCL-Trainer Mario Frick erklärt im Nau-Interview, dass man gegen diese Reform war. «Man konnte aber schon damit rechnen, dass es angenommen wird. Wir haben haben aber momentan einen ganz anderen Fokus», so Frick. Klar: Er befindet sich mit Luzern im Kampf gegen die Barrage.
«Playoffs gehören zum Eishockey, nicht in die Super League»
Trotz des klaren Ergebnisses der Abstimmung sind die Reaktion nach dem Entscheid heftig und lautstark! Auf den sozialen Medien wird die Liga heftig kritisiert. «Wer Playoffs will, soll zum Hockey», meinen einige. Andere drohen damit, nicht nur ihr Saisonabo, sonden auch das «Blue»-Abo zu künden.
Generell sind viele der Meinung, dass sich der Schweizer Fussball damit zu sehr vom Matchbesucher entfernt. Auch in den Fanforen ist man grösstenteils unzufrieden.
Während in Bern dem Verein für den Einsatz gedankt wird, ist beispielsweise die FCB-Führung deutlicher Kritik ausgesetzt.
Was halten Sie von den Playoffs?
Der generelle Tenor: Mit der Aufstockung haben die wenigsten ein Problem, diese wird sogar meist befürwortet. Doch die Playoff-Spiele um den Meistertitel der Super League stossen vielen Fans sauer auf. Auch in Nau-Leserkommentaren ist eine Mehrheit gegen den Modus.
Dass die Fankurven der Schweizer Clubs sich nicht auf den Modus freuen, war schon vorher klar. Viele haben in den letzten Wochen mit Choreos gegen mögliche Playoffs Stimmung gemacht.