Super League: So verrückt ist die Tabelle in der höchsten Liga
Es ist erst Mitte Februar, doch die Super League ist quasi entschieden – zumindest ganz vorne. YB hat 13 Punkte Vorsprung, doch dahinter tobt der Irrsinn.
Das Wichtigste in Kürze
- Zwischen dem Zweiten und dem Neunten in der Super League liegen derzeit nur zwölf Zähler.
- Nur vier Teams haben ein positives Torverhältnis.
Trotz unterlegener Startphase lässt YB letzte Woche auch gegen «Verfolger» FCSG nichts anbrennen. Mit 5:1 holt der Leader seinen 13. Sieg, baut den Vorsprung auf die Ostschweizer auf 17 Punkte aus. Erst ein Spiel (auswärts beim FCSG) geht verloren – der Titel dürfte YB kaum noch zu nehmen sein.
Doch dahinter scheint in der Super League beinahe alles möglich zu sein. Ein leichtes Polster hat Servette nach dem Sieg im Nachholspiel gegen Winterthur. Zwischen den «Grenats» und den beiden Zürcher Clubs Winti und FCZ (20 Zähler) liegen nun zwölf Zähler.
Nur vier Teams mit positivem Torverhältnis
Bleiben wir bei den Genfern, die derzeit auf Vizemeister-Kurs sind. Kurios: Das Team von Alain Geiger belegt Platz zwei vor dem Winti-Spiel mit einem negativen Torverhältnis (-1). Jetzt ist dieses immerhin ausgeglichen. Und um die «Jekami»-Zustände in der Super League zu untermauern: Von den letzten zwölf Spielen gewann Servette nur deren drei.
Nächstes Beispiel gefällig? Das drittplatzierte St.Gallen hat bisher 28 Punkte gesammelt. Doch das Zeidler-Team weist nach 20 Liga-Spielen keine positive Sieg/Niederlagen-Bilanz auf. Immerhin: Mit +7 haben die Ostschweizer ein positives Torverhältnis.
Und das ist nicht selbstverständlich. Neben dem FCSG und YB haben nur gerade der viel gescholtene FCB (+4) und Luzern (+1) ein positives Torverhältnis. Bei Servette und Lugano (31:31) beträgt die Differenz 0 – bei fast der halben Super League ist das Verhältnis also negativ!
Noch jedes Team im Rennen um Europa dabei
Um die goldene Ananas geht es in den verbleibenden 16 Spieltagen aber nicht. Denn: Weil hinter YB jeder jeden schlagen kann, bleibt auch das Rennen um die internationalen Plätze hochspannend.
Platz 4 würde zur Qualifikation für die Conference League berechtigen. Und weil die Top-4 YB, Servette, FCSG und Lugano noch im Cup dabei sind, reicht vielleicht bereits Rang 5! Und von diesem (Luzern, 26 Punkte) sind die Schlusslichter FCZ und Winterthur derzeit nur sechs Pünktchen entfernt.
Zumindest hinten spannende letzte Saison im «alten» Format
Auch wenn das Meisterrennen einseitig verläuft, bleibt es für die restlichen neun Teams hinter YB spannend. Einen direkten Absteiger in die Challenge League gibt es nicht, die Super League wird aufgestockt. Der Zehntplatzierte wird gegen den Dritten aus der ChL eine Barrage bestreiten.
In der kommenden Saison wird die höchste Schweizer Liga dann nach dem schottischen Modus ausgetragen – mit neu zwölf statt zehn Teams.
Die Spiele vom Wochenende im Überblick
Samstag
Winterthur – Sion 18 Uhr
YB – Lugano 20.30 Uhr