Super League: Wie soll die Saison weitergeführt werden?

Christoph Böhlen
Christoph Böhlen

Bern,

Die Saison in der Super League pausiert wegen des Coronavirus mindestens bis Ende April. Doch wie soll es anschliessend weitergehen? Wir fragen die Nau.ch-User!

Super League
Aktuell stehen die Stadien in der Super League leer. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Noch ist unklar, wie es mit der Super League in dieser Saison weitergeht.
  • Wir fragen die Nau.ch-User um ihre Meinung.

Die Massnahmen gegen das Coronavirus treffen auch den Sport hart. Viele Meisterschaften sind auf Eis gelegt - auch in der Schweiz. Seit Freitag setzt bei uns der gesamte Fussball aus, von der Super League bis in die 5. Liga.

Bis am 30. April wird mindestens pausiert - doch was passiert dann? Darüber zerbrechen sich viele Fans den Kopf.

Nau.ch-User sind gefragt

Wir wollen es genau wissen: Welche Variante bevorzugen die Nau.ch-User? Jetzt sind Sie gefragt - wählen Sie aus den folgenden Varianten!

Welche Variante bevorzugen Sie?

Variante A - Abbruch der Super League ohne Wertung

Der aktuell meistdiskutierte Vorschlag. Die Saison 2019/20 hat nie stattgefunden. Es gibt weder Meister noch Auf- oder Absteiger.

Super League
Ridge Munsy und der FC Thun könnten jubeln - ein Abstieg aus der Super League wäre vom Tisch. - Keystone

Bitter für den Leader aus St.Gallen und Aufstiegs-Aspirant Lausanne, Glück für Tabellenschlusslicht Thun.

Offen bei dieser Variante: Wer nimmt in der nächsten Saison an den europäischen Wettbewerben teil?

Variante B - Abbruch der Super League, Wertung Hinrunde

Fair: Zur Winterpause haben alle Teams zweimal gegeinander gespielt. Davon je einmal zuhause und einmal in der Fremde. Diese Variante wäre sportlich wohl am fairsten.

Super League
Letztes Jahr feierte YB den Titel in der Super League auf dem Sofa. Dieses Jahr wäre es eine Entscheidung am Grünen Tisch. - Keystone

Doch auch hier würden die jungen Wilden aus der Ostschweiz um ihr Märchen geprellt. Nutzniesser wäre Titelverteidiger YB, der sich so den Meisterschafts-Hattrick sichern würde.

Bitter hingegen für den FC Thun, der sich mit dem Abstieg nicht für einen starken Rückrundenstart belohnen könnte.

Variante C - Abbruch der Super League, Wertung aktuelle Tabelle

Grosser Jubel für Grün-Weiss. Der FC St.Gallen würde bei diesem Verdikt den Titel feiern, YB und Basel hätten das Nachsehen.

Super League
Für den FC St.Gallen wäre es der erste Titel seit dem Jahr 2000. Damals hiess die Super League noch NLA. - Keystone

Für Thun wärs umso bitterer: Wegen zehn Toren müssten die Berner Oberländer den Gang in die Challenge League antreten. Dies obwohl man in der Rückrundentabelle zu den besten Teams zählt.

Unfair bei diesem Entscheid: Nicht alle haben gleich häufig gegeinander gespielt, Die Anzahl Heim- und Auswärtsspiele ist unausgeglichen.

Variante D - Weiterführung der Super League dank EM-Absage

Eine Verschiebung der EM um ein Jahr steht am Dienstag bei der Uefa-Krisensitzung auf dem Programm. Es wäre ein logischer Entscheid, zumal das Jubiläums-Turnier in zwölf Ländern stattfindet. Stand heute ein absurder Plan.

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Der Entscheid der Uefa bezüglich der EM 2020 hat einen Einfluss auf die Super League. - Keystone

Eine Verschiebung käme den nationalen Ligen zupass. Sie hätten mehr Zeit, die verschobenen Partien nachzuholen. Die Meisterschaften würden so bis tief in den Sommer dauern, die Stadien dürften sich dementsprechend füllen.

Nachteil hierbei: Niemand weiss, wie der Stand der Corona-Krise im April, Mai oder Juni aussieht. Sollte sich die Lage nicht beruhigen, wäre die verschobene Meisterschaft ein Papiertiger.

Was ist mit dem Faktor «Finanzen»?

Der grosse Vorteil bei Variante D liegt, neben einer sportlichen Entscheidung, im Bereich der Finanzen. Spiele mit Zuschauern bringen die nötigen Einnahmen, von den TV-Geldern ganz zu schweigen.

Denn: Das grössere Problem als die Entscheidung über Titel und Absteiger, ist das Loch in der Kasse. Viele Klubs schlittern bei einer Total-Absage in finanzielle Schwierigkeiten, weil elementare Einnahmen wegfallen. Auch deshalb hat sich beispielsweise der FC Luzern bereits mit Kurzarbeit befasst.

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