Unregelmässigkeiten beim Bau des WM-Stadions im russischen Kaliningrad haben den Unternehmer Sijawudin Magomedow in Untersuchungshaft gebracht.
Beim Bau des WM-Stadions in Kaliningrad sei es zu Veruntreuung gekommen.
Beim Bau des WM-Stadions in Kaliningrad sei es zu Veruntreuung gekommen. - Twitter @KompasTV
Magomedow
Magomedow - Twitter @RFERL

Das Wichtigste in Kürze

  • Der russische Unternehmer Sijawudin Magomedow wurde in U-Haft genommen.
  • Beim Bau des WM-Stadions in Kaliningrad sollen mehrere Millionen veruntreut werden.
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Ein russischer Milliardär ist wegen der Veruntreuung staatlicher Gelder beim Bau des Fussballstadions in Kaliningrad für die kommende Weltmeisterschaft in Untersuchungshaft genommen worden. Bei einem Termin vor dem Haftrichter am Samstag in Moskau legten Ermittler dem Unternehmer Sijawudin Magomedow mehrere Taten mit einem Gesamtschaden von zwei Milliarden Rubel (33 Millionen Franken) zur Last. Bei dem Stadion in der Ostsee-Exklave Kaliningrad seien 752 Millionen Rubel veruntreut worden, berichtete die russische Zeitung «Kommersant». Gegen Magomedow wurde U-Haft bis Ende Mai verhängt.

Nach Überzeugung der Ermittler soll eine Firma aus Magomedows Imperium die Erdarbeiten vor dem eigentlichen Stadionbau schlecht und zu langsam erledigt haben. Die «Arena Baltika» auf sumpfigen Grund gilt als eins der Sorgenkinder vor der WM vom 14. Juni bis 15. Juli in Russland, der Bau hat sich lange verzögert. Vergangenes Jahr waren bereits mehrere Mitarbeiter der Verwaltung von Kaliningrad wegen Unregelmässigkeiten bei dem Grossprojekt verhaftet worden.

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