Uefa: Deshalb spielen Basel & YB im Sommer nur in Conference League
Der FC Zürich hofft als Meister auf die Champions League, Basel und YB spielen im Sommer um die Conference League. Doch was ist mit der Europa League?
Das Wichtigste in Kürze
- In der Europa-League-Quali der kommenden Saison ist kein Schweizer Klub vertreten.
- Grund ist Rang 19 der Schweiz auf dem Uefa-Fünfjahreskoeffizienten vor einem Jahr.
- Für die Saison 2023/24 ist die Schweiz deutlich besser aufgestellt.
Der FC Zürich darf nach dem 13. Meistertitel der Vereinsgeschichte kommende Saison auf eine Teilnahme in der Champions League hoffen. Der Schweizer Meister tritt in der Qualifikation zur Königsklasse in der zweiten Runde an.
Der aktuell Zweit- und Drittplatzierte, Basel und YB, spielen im Sommer ebenfalls um einen internationalen Startplatz. Allerdings nicht etwa in der Quali zur Europa League, sondern «nur» in der zur Uefa gehörenden Conference League. Dort wird sich mit Lugano auch der Schweizer Cupsieger wiederfinden.
Kein Schweizer Klub in der Qualifikation zur Uefa Europa League
Wieso aber kriegt die Schweiz keinen Platz in der Europa-League-Quali? Grund ist die Positionierung im Uefa-Fünfjahreskoeffizienten. Der für die kommende Saison geltende Stand ist derjenige von Ende Saison 2020/21. Damals belegte die Schweiz Rang 19.
Das auf Rang 15 platzierte Zypern darf als Letztes direkt ein Team in der EL-Quali stellen. Ab Rang 16 bis 50 sind mit Ausnahme von Liechtenstein der Meister zur Champions-League-Quali zugelassen. Weitere drei Mannschaften «nur» für die der Uefa Conference League.
Eine Schweizer Vertretung in der Europa League 22/23 ist dennoch möglich. Scheitert der FCZ ab der zweiten CL-Qualirunde, kann er sich noch immer für die Europa League qualifizieren.
Eine Niederlage in der ersten Runde hingegen hätte den Schweizer Meister in die Qualifikation zur Uefa Conference League gespült. Da in der folgenden Saison russische Teams vom Europacup ausgeschlossen sind, starten die Zürcher aber erst in Runde zwei.
Besserung ab der Saison 23/24
Anders wird es nächstes Jahr aussehen. Der dann gültige Stand des Uefa-Fünfjahreskoeffizienten wird der von Ende der aktuellen Saison sein.
Und heuer steht die Schweiz dank YBs Auftritten in der Königsklasse und der Achtelfinal-Quali des FC Basel in der Conference League besser da. In der Koeffizienten-Rangliste belegt man neu Rang 14.
Der Schweizer Meister wird deshalb auf dem Weg in die Champions League nur zwei Quali-Runden überstehen müssen. Zudem hat auch der Vizemeister eine Chance auf die europäische Königsklasse.
Weiter wird der Cupsieger in die vorletzte Stufe der Qualifikation zur Europa League aufgenommen. Zwei weitere Schweizer Mannschaften kommen dazu in die zweite Qualifikationsrunde der Uefa Conference League.