Kein «EM-Song»: Uefa interveniert bei Hoarau-Lied
Die Host-City Bern hat ein Lied zur Frauen-EM, doch die Uefa untersagt die Bezeichnung «EM-Song». «Passion» soll dennoch für Fussballfieber sorgen.

Das Wichtigste in Kürze
- Mit einem Song wollten die Berner Organisatoren Vorfreude auf die Frauen-EM machen.
- Beteiligt an dem Projekt ist unter anderem YB-Legende Guillaume Hoarau.
- Die Uefa hat jedoch nun interveniert.
Am kommenden Samstag wird im Wankdorfstadion der Song «Passion» vorgestellt. Er soll in Bern Stimmung für die im Sommer anstehende Fussball-Europameisterschaft der Frauen machen.
An dem Projekt ist unter anderem auch YB-Legende Guillaume Hoarau beteiligt.
Als offizieller «EM-Song», wie die Berner Organisatoren das Werk bereits angepriesen hatten, darf das Lied aber nicht bezeichnet werden. Die Uefa hat die Verwendung dieses Begriffs untersagt, wie «Der Bund» berichtet.
«Wir haben das entsprechende Wort umgehend gelöscht», erklärt Hannah Sutter, Co-Gesamtprojektleiterin der Host-City Bern, gegenüber der Zeitung.
Die Uefa begründe ihr Vorgehen damit, dass die Bezeichnung den Eindruck eines offiziellen EM-Songs erwecken könnte.
Die Rechte dafür lägen bei einem Uefa-Sponsor, der sie für dieses Turnier aber nicht nutze. Einen offiziellen EM-Song wird es demnach gar nicht geben.
«Passion» bleibt weiterhin bestehen
Der Song «Passion» versteht sich als Hommage an alle Frauen und Mädchen, die Fussball spielen. Dies sagt gegenüber dem «Bund» Christoph Fluri von «Take This». Er komponierte das Lied mit.
An der Produktion beteiligt sind neben Ex-YB-Star Hoarau und «Take This» auch die Sängerinnen Nicky B Fly und Caroline Chevin.

Trotz der Uefa-Intervention wird der Song nun am Samstag beim Spiel der YB-Frauen gegen GC live im Wankdorf vorgetragen. Aber eben nicht als «EM-Song».