Uli Hoeness macht bei den Bayern Schluss
Uli Hoeness macht bei den Bayern Schluss. Er soll nicht mehr als Präsident antreten und auch als Aufsichtsratschef abtreten. Eine Ära könnte zu Ende gehen.
Das Wichtigste in Kürze
- Uli Hoeness macht bei Bayern München Schluss.
- Gemäss einem Bericht gibt die Legende alle seine Ämter ab.
- Der deutsche Rekordmeister will dies bisher nicht bestätigen.
Uli Hoeness will Informationen der «Bild«-Zeitung zufolge im November bei den Bayern Schluss machen. Er soll nicht mehr zur Wiederwahl als Präsident des FC Bayern München antreten. Die Deutsche Presse-Agentur erhielt dazu während der USA-Reise des deutschen Fussball-Meisters keine Bestätigung.
«Von unserer Seite gibt es dazu keinen Kommentar», sagte Mediendirektor Stefan Mennerich auf Nachfrage. Die Bayern schliessen zurzeit ihre USA-Reise mit einem Testspiel gegen den AC Mailand ab. Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge war für eine Stellungnahme zunächst nicht zu erreichen.
Wie die «Bild» ausserdem schreibt, will Hoeness zudem den Posten als Aufsichtsratschef abgeben. Für dieses Amt hatte sich der 67-Jährige erst im vergangenen Dezember bis 2022 bestätigen lassen. Der langjährige Bayern-Macher wollte sich in dem Zeitungsbericht selbst nicht äussern, ob bei den Bayern Schluss sei.
Neben dem Wunsch, etwas kürzerzutreten, soll auch die Kritik an seiner Person zu der Entscheidung beigetragen haben. Uli Hoeness wurde auf der vergangenen Mitgliederversammlung kritisiert.
Uli Hoeness macht bei Bayern Schluss: Wer übernimmt?
Laut dem Boulevardblatt soll der stellvertretende Bayern-Aufsichtsratsvorsitzende und ehemalige Adidas-Chef Herbert Hainer nun einspringen. Uli Hoeness plane, ihn als Nachfolger für seine bisherigen Ämter vorzuschlagen.
Als künftiger Vorstandsvorsitzender soll der einstige Bayern- und Nationalmannschaftstorwart Oliver Kahn kommen.
Hoeness hatte erst Anfang Mai sein 40-jährige Amtsjubiläum als Manager und Macher des Vereins gefeiert. Damals hiess es: er werde sich nach der Saison mit der Familie beraten und dann bis Ende Juni entscheiden, wie es weitergeht.
«Ich bin in der Sache total entspannt. Eines ist aber auch klar: Man darf sich nicht einbilden, dass man unersetzlich ist. Jeder ist ersetzbar», fügte der Weltmeister von 1974 damals gegenüber der DPA hinzu.