Union-Trainer vor Bundesliga-Premiere: Keine «Schockstarre»
Trainer Urs Fischer hat von seinen Profis gefordert, bei der Erstliga-Premiere des 1. FC Union Berlin «das ganze Drumherum auszublenden».
Das Wichtigste in Kürze
- Wenn die Mannschaft «das annimmt, wenn sie mutig bleibt und nicht überrascht ist», könne sie auch in der Fussball-Bundesliga bestehen.
Das sei die grösste Herausforderung für die Partie am Sonntag (18.00 Uhr) gegen RB Leipzig, betonte der Schweizer.
Wenn die Mannschaft «das annimmt, wenn sie mutig bleibt und nicht überrascht ist», könne sie auch in der Fussball-Bundesliga bestehen. «Wenn wir Schockstarre haben, wird es schwierig», sagte Fischer zwei Tage vor seinem ersten Spiel als Bundesliga-Coach. In der Schweizer Super League sass der 53-Jährige schon bei 227 Spielen auf der Bank.
Fischer weiss um die zusätzliche Brisanz der Partie bei den Union-Fans. Auf Initiative der Ultra-Gruppierung «Wuhlesyndikat» sollen die Berliner Anhänger bei der Bundesliga-Premiere die ersten 15 Minuten schweigen, um gegen das «Konstrukt» RB Leipzig zu protestieren.
«Die Fans haben sich entschieden, dementsprechend haben wir das auch zu akzeptieren», sagte der Trainer. «Natürlich haben wir gern Stimmung.» Das Thema habe er intern bei der Mannschaft angesprochen, damit sei es erledigt: «Wichtig ist, was nach den 15 Minuten geschieht. Darauf sind wir vorbereitet.»