VfB Stuttgart erkämpft Punkt bei Werder Bremen

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Deutschland,

Der VfB Stuttgart muss weiter auf den ersten Sieg im Jahr 2019 warten.

Werders Davy Klaassen jubelt über sein Tor zum 1:1. Im Hintergrund lässt Stuttgarts Marc-Oliver Kempf den Kopf hängen. Foto: Carmen Jaspersen
Werders Davy Klaassen jubelt über sein Tor zum 1:1. Im Hintergrund lässt Stuttgarts Marc-Oliver Kempf den Kopf hängen. Foto: Carmen Jaspersen - dpa-infocom GmbH

Das Wichtigste in Kürze

  • Vor 41.000 Zuschauern im Bremer Weserstadion hatte Steven Zuber den VfB bereits in der zweiten Minute in Führung gebracht.

Bei Werder Bremen kamen die Schwaben am Freitagabend zu einem 1:1 (1:1) und sendeten zumindest ein Lebenszeichen im Abstiegskampf der Fussball-Bundesliga.

Vor 41.000 Zuschauern im Bremer Weserstadion hatte Steven Zuber den VfB bereits in der zweiten Minute in Führung gebracht. Davy Klaassen gelang zum Auftakt des 23. Spieltags in der 45. Minute der Ausgleich für die Bremer, für die das Remis im Kampf um die Europa-League-Plätze zu wenig ist. Der VfB von Trainer Markus Weinzierl steht mit 16 Punkten vorerst weiter auf Tabellenplatz 16.

Schon nach 61 Sekunden lag der Ball im Netz - zum Entsetzen der Werder-Fans aber im Bremer. Bei seinem Schwabenstreich nach Kopfballvorlage von Mario Gomez umkurvte Zuber erst Nuri Sahin, dann setzte der Schweizer zu einem Solo an und liess Werder-Keeper Jiri Pavlenka mit seinem Schuss in die kurze Ecke keine Chance.

Den Schock des schnellsten Gegentors in dieser Saison hatten die verschlafenen Bremer noch gar nicht richtig verdaut, da hatte Gomez die nächste Grosschance - doch der 33-Jährige vertändelte den Ball im Strafraum (9.), zudem war Pavlenka da. Die Werder-Mannschaft von Trainer Florian Kohfeldt, der erstmals den 19 Jahre alte Amerikaner Joshua Sargent in die Startelf beorderte, schien noch gar nicht richtig auf dem Platz zu sein.

Weinzierl hatte sein Team im Vergleich zum 1:3 gegen RB Leipzig nicht verändert. Der VfB kombinierte gut, nahm die Zweikämpfe an und blieb bei pfeilschnellen Kontern gefährlich. Erst nach 15 Minuten hatte Werder durch eine tolle Einzelaktion von Milot Rashica die erste Chance.

Danach kamen die Norddeutschen zwar besser ins Spiel, leisteten sich aber zu viele Fehlpässe, agierten zu behäbig und mussten ständig auf der Hut sein. Alexander Esswein (25.) und erneut Zuber (26.) versuchten ihr Glück, bevor der starke Rashica die bis dahin beste Werder-Chance aus bester Position vergab (30.).

Doch auch deutlich mehr Ballbesitz brachte lange nichts Zählbares - bis Klaassen kurz vor dem Pausenpfiff mit einem Sonntagsschuss Marke «Tor des Monats» den Ausgleich erzielte (45.). Zuvor hatte Pavlenka auch die zweite Riesenchance von Gomez reaktionsschnell vereitelt (44.). So war das 1:1 zur Pause für die Hausherren etwas schmeichelhaft.

Als Oldie Claudio Pizarro nach einer Stunde für den glücklosen Sargent kam, ging ein Raunen durchs Stadion - viele Fans erhoben sich sogar von den Sitzen. Doch anders als beim 1:1 in Berlin konnte der mit 40 Jahren älteste Torschütze der Bundesliga-Historie diesmal keinen Treffer draufsetzen. Stuttgarts Keeper Ron-Robert Zieler hielt in der Sturm-und-Drang-Periode der Bremer das 1:1 fest - auch bei einer Riesen-Kopfballchance von Verteidiger Theodor Gebre Selassie war er auf dem Posten (79.).

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