Videobeweis verhinderte 40 Fehlentscheidungen
248 Mal konsultierten die Schiedsrichter in der Bundesliga-Hinrunde dieser Saison den Video-Assistenten. 192 Mal wurden die Entscheidungen bestätigt.
Das Wichtigste in Kürze
- Diese Saison wurden mit Videobeweisen 40 Fehlentscheidungen der Schiedsrichter korrigiert.
- Insgesamt gab es 879 durch den Assistenten überprüfte Situationen.
Der Videobeweis hat in der Bundesliga-Hinrunde der laufenden Saison 40 Fehlentscheidungen der Schiedsrichter verhindert. Das teilten der Deutsche Fussball-Bund (DFB) und die Deutsche Fussball Liga (DFL) am Freitag mit. In den 153 Bundesligaspielen gab es insgesamt 879 durch den Video-Assistenten überprüfte Situationen (5,7 pro Spiel). In 248 Fällen kam es dabei zur Kommunikation zwischen den Schiedsrichtern und Video-Assistenten.
«In den wesentlichen Aspekten konnten wir die positive Tendenz der Saison 2017/18 in der vergangenen Hinrunde bestätigen und bleiben somit auf dem guten Niveau der Weltmeisterschaft 2018», sagte DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann: «Neben der Qualität der Entscheidungen ist auch insbesondere die Dauer einer Intervention wichtig. Inklusive Nutzung eines On-Field-Reviews durch den Schiedsrichter vergingen in der Hinserie durchschnittlich nur circa 60 Sekunden.»
Eine falsche Entscheidung
192-mal wurden die jeweiligen Schiedsrichter-Entscheidungen bestätigt, 56-mal empfahlen die Video-Assistenten die Entscheidungsumkehr. In der Folge wurden – teilweise nach Inanspruchnahme des Monitors am Spielfeldrand – 55 korrekte Entscheidungen getroffen. Eine im Nachhinein auch als falsch bewertete Intervention zog eine falsche Schiedsrichter-Entscheidung nach sich. Zweimal blieben Interventionen der Video-Assistenten aus, obwohl ein Eingreifen richtig gewesen wäre.
«Nach der Analyse der zurückliegenden Hinrunde bestätigen sich im Bereich Video-Assistent weitgehend die auch aus der letzten Saison dokumentierten Zahlen, die eine stabile Leistung der Video-Assistenten auf einem guten bis sehr guten Niveau ableiten lassen», sagte Jochen Drees, der Video-Projektleiter beim DFB: «Sowohl die Anzahl der Eingriffe, die Dauer der VAR-Interventionen als auch die Qualität der Entscheidungen sind im Vergleich zur letzten Saison nahezu unverändert gut.»