Vladimir Petkovic: «Ich werde Granit Xhaka immer unterstützen»
Vor den letzten EM-Quali-Spielen gegen Georgien und Gibraltar ist Xhakas Ausbootung das grosse Thema. Vladimir Petkovic hat lange mit dem Spieler diskutiert.
Das Wichtigste in Kürze
- Die Schweizer Fussballnati trifft zum Abschluss der EM-Quali auf Georgien und Gibraltar.
- Und muss ohne viele verletzte Stamm-Kräfte auskommen.
- Zudem ist Granit Xhaka durch die Geschehnisse bei Arsenal mental angeschlagen.
Nach dem Sieg gegen Irland ist bei der Schweizer Fussball-Nati etwas Ruhe eingekehrt. Mit zwei Dreiern gegen Gibraltar und Georgien kann die EM-Quali aus eigener Kraft realisiert werden. Doch dann sorgt Granit Xhaka mit seiner Provokation bei Arsenal gegen die eigenen Fans wieder für Aufruhr. Er wird als Captain der Londoner abgesetzt und ist mental angeschlagen.
Vladimir Petkovic sagt an der Pressekonferenz: «Er ist in einer sehr schwierigen Position.» Es gebe jetzt nur eine Option für den Leader: «Granit muss muss das professionell verarbeiten. Dazu gehört auch, dass er sich bei den Arsenal-Fans entschuldigt und dann wieder professionell auftritt.»
Manchmal müsse man halt einen Schritt zurück, um dann wieder zwei vorwärts zu machen. Bezüglich eines Vereinswechsels will er seinem Schützling nicht reinreden. Aber er werde Granit immer unterstützen. «Es war nie ein Thema, ob ich ihn aufbiete.»
Vladimir Petkovic: «Shaqiri wollte unbedingt dabei sein»
Im Gegensatz zu Xhaka leider noch nicht dabei ist Xherdan Shaqiri. Vladimir Petkovic zeigte sich aber beeindruckt ab dem Willen Shaqiris. «Er hat alles unternommen, um dabei sein zu können. Sein Ehrgeiz war unglaublich, wie er sich in den Dienst der Mannschaft stellen wollte – beeindruckend.»
Da der «Zauberzwerg» aber noch nicht mit der Mannschaft Liverpools trainierte, reicht sein Zustand letztlich noch nicht für einen Einsatz.
Wann er wieder mittun kann, sei leider noch nicht voraussehbar. «Ich bin in engem Kontakt mit den Ärzten und Physios. Diese sind noch nicht allzu optimistisch, dass Xherdan bald auf den Platz zurückkehrt. Aber am Schluss muss er entscheiden, wie er sich auf dem Rasen fühlt.»
Die besten 23 Spieler – im Moment
Zwar sei es rund um die Nati ruhiger geworden. Doch für Vladimir Petkovic war die Zeit umso intensiver. «Erst gestern Abend habe ich mich für den definitiven Kader entschieden. Es sind die besten 23 Spieler der Schweiz, die im Moment fit sind.»
Durch die vielen Ausfälle sei er dazu gezwungen worden, noch schneller und noch konkreter zu überlegen. Nach vielen Diskussionen mit den verschiedenen Ärzten, habe er sich nun für den bestmöglichen Kader entschieden. «Nun müssen wir die vier Tage Training nutzen, um die beste Elf zu finden.»
Neben Shaqiri muss der Nati-Coach auch auf die potenziellen Stammspieler Embolo, Gavranovic, Schär und Mehmedi verzichten. Trotzdem wird die Schweiz im Heimspiel in St. Gallen gegen Georgien auf die volle Unterstützung der Fans zählen können. Das Spiel ist restlos ausverkauft.
Das Restprogramm der Nati:
15.11. Schweiz - Georgien (20.45 Uhr)
18.11. Gibraltar - Schweiz (20.45 Uhr)