Vladimir Petkovic: Nur wegen seinem Mega-Gehalt noch bei Bordeaux?
Ende Juli unterschrieb Vladimir Petkovic bei Girondins Bordeaux einen Vertrag bis zum Sommer 2024. Sechs Monate später steht er aber schon vor dem Rauswurf.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Nati-Trainer Vladimir Petkovic (57) droht bei Girondins Bordeaux der Rauswurf.
- Der Club schwebt in akuter Abstiegsgefahr, am Sonntag spielt Petkovic um seinen Job.
- Ein Hindernis bei seinem Abgang könnte aber sein kolportiertes Mega-Gehalt sein.
Die Ära von Vladimir Petkovic (57) bei Girondins Bordeaux könnte schon am Wochenende wieder vorbei sein. Nach nur 23 Spielen steht der Ex-Nati-Trainer beim französischen Traditionsclub vor einem unrühmlichen Abgang.
Denn in der sechsmonatigen Amtszeit des Schweizers gelangen Bordeaux gerade einmal vier Siege. Zuletzt setzte es vor allem herbe Klatschen – die schlimmste davon am Wochenende gegen Stade Rennes: Mit 0:6 ging Bordeaux auswärts unter.
Bordeaux schlittert mit Vladimir Petkovic in die Krise
Aktuell steht die Petkovic-Truppe in der Ligue 1 auf einem Abstiegsplatz. Zudem flog man zu Jahresbeginn gegen Liga-Konkurrent Stade Brest mit 0:3 aus dem französischen Pokal. Ganz allgemein ist die Bilanz des 57-Jährigen in Bordeaux miserabel.
So miserabel, dass Petkovic am Sonntag gegen Strasbourg wohl um seinen Job spielt. Das berichtet die für gewöhnlich gut informierte «L'Équipe». Demnach soll die Vereinsführung das Vertrauen in den Ex-Nati-Trainer verloren haben.
Ein Grund dafür soll auch Petkovic' schlechte Kommunikation mit der Mannschaft sein. «Mit ihm weiss man nie, ob er zufrieden ist oder genervt», wird ein Vertrauter eines Girondins-Spielers zitiert.
Monster-Gehalt trotz massiver Geldsorgen?
Allerdings gibt es wohl auch einen handfesten Grund, warum die Club-Führung so lange an Vladimir Petkovic festhält: Laut «L'Équipe» verdient der 57-Jährige in Bordeaux nämlich rund 300'000 Franken (!) im Monat.
Ein stattliches Gehalt von einem Club, der erst im Sommer nur knapp einen Konkurs vermied.
Eine vorzeitige Entlassung des Trainers kann man sich in Bordeaux also eigentlich nicht leisten. Womöglich bleibt nach dem Wochenende aber keine andere Wahl mehr.