Vladimir Petkovic verklagt Bordeaux – es geht um 20 Millionen!
Vladimir Petkovic befindet sich in einem Rechtsstreit mit seinem Ex-Club Girondins Bordeaux. Nach der Entlassung stellten die Franzosen die Lohnzahlungen ein.
Das Wichtigste in Kürze
- Ex-Nati-Coach Vladimir Petkovic verklagt Girondins Bordeaux.
- Die Franzosen wollen dem 58-Jährigen nach seiner Entlassung keinen Lohn mehr zahlen.
- Der Kontrakt läuft eigentlich noch bis 2024, beim Streitwert geht es um 20 Millionen.
Das Engagement von Vladimir Petkovic bei Girondins Bordeaux endet nach nur sechs Monaten. Im Sommer schrieb der 58-Jährige mit der Nati noch ein EM-Märchen. Mit seinem neuen Club läuft es danach überhaupt nicht: Bei Saisonhälfte und auf Abstiegs-Platz 19 liegend ziehen die Franzosen Anfang Februar die Reissleine.
Das Kapitel ist aber noch nicht abgeschlossen. Nun droht nämlich ein jahrelanger Rechtsstreit zwischen den beiden Parteien!
Kein Lohn für Vladimir Petkovic
Wie «Blick» berichtet, hat Bordeaux inzwischen nämlich sämtliche Lohnzahlungen an Petko und seinen Assistenztrainer eingestellt. Detaillierte Vorwürfe, welche einen solchen Schritt nach sich ziehen würden, gebe es nicht.
Was klar ist: Es geht um richtig viel Kohle.
Der Vertrag von Petkovic läuft nach seiner Freistellung noch zwei Jahre und fünf Monate. Gemäss Informationen der «L'Équipe» verdient der Ex-Nati-Coach 280'000 Euro im Monat. Für die restlichen 29 Monate ergibt das eine Netto-Summe von 8,12 Millionen Euro – brutto also 16,24 Millionen.
Rechnet man noch den Lohn von Assistent Manicone dazu, kommt man auf einen Betrag von über 20 Millionen Euro.
Petko hat Erfahrung mit Klagen
Der «Blick» berichtet weiter, dass der Ex-Nati-Coach nun eine Klage eingereicht hat. Petkovic will bekommen, was ihm zusteht.
Helfen könnte eine Klausel, die in seinem Vertrag festgehalten wurde: Darin steht nämlich, dass Petkovic auf die gesamte Summe Anspruch hat, sogar wenn er im Sommer einen neuen Club hätte.
Es ist nicht zum ersten Mal, dass Vladimir Petkovic nach einem Engagement vor Gericht zieht. 2014 wurde er Nati-Trainer. Lazio Rom wollte ihn für das letzte halbe Jahr nicht mehr ausbezahlen. Nach einem sechsjährigen Rechtsstreit bekam der schweizerisch-kroatische Doppelbürger Recht und damit all sein Geld.
Übrigens: Auch Petkos Nachfolger David Guion konnte Bordeaux bisher nicht auf die Erfolgsspur zurückbringen – im Gegenteil. Girondins ist jetzt sogar Letzter, Guion holte in vier Spielen nur zwei Punkte.