Vom FC St.Gallen zu YB: Hasstiraden gegen Silvan Hefti
Das Wichtigste in Kürze
- Silvan Hefti läuft in der kommenden Saison nicht mehr für St.Gallen auf.
- Der 22-Jährige hat sich für einen Wechsel zu Meister YB entschieden.
- Bei den FCSG-Anhängern kommt dieser Nachricht gar nicht gut an.
Es ist der Transfer-Hammer in der Super League: Silvan Hefti verlässt Vizemeister FC St.Gallen und unterschreibt bei Double-Gewinner YB einen Vierjahresvertrag.
Damit verlieren die Ostschweizer nach Ermedin Demirovic und Cedric Itten den nächsten Leistungsträger. Und ihren Captain!
Hefti war bei den Espen eine Identifikationsfigur. Mit seinen erst 22 Jahren führte er das Team bereits als Captain aufs Feld. Auf der Position des Rechtsverteidigers gehört er zu den besten des Landes. Es ist nur schwer erklärbar, weshalb Hefti kein Nati-Aufgebot gekriegt hat.
Klar, dass er mit seinen Leistungen das Interesse von anderen Klubs auf sich zog. Für viele FCSG-Fans war wohl klar, dass Hefti bald den nächsten Schritt wagen würde. Das Ausland lockte.
Der Wechsel zu Liga-Konkurrent YB stösst bei den Anhängern auf Unverständnis und Ärger.
In den Fan-Foren des FC St.Gallen wird Hefti sogar mit Hasstiraden eingedeckt. Von Verräter und schwachem Charakter ist die Rede. Ausgerechnet er, der massgeblichen zum Erfolg der Ostschweizer beigetragen hat.
Der Transfer zu YB ist auch bei Trainer Peter Zeidler ganz schlecht angekommen. Kein Wunder, er verliert nach Cedric Itten (Rangers) und Ermedin Demirovic (SC Freiburg) seinen dritten Hochkaräter.
Präsident Matthias Hüppi lässt sich auf der Vereinswebsite wie folgt zitieren. «Auch wenn es uns schwergefallen ist, haben wir uns schliesslich entschieden, Silvans Wunsch nachzukommen.»
Silvan Hefti unterschreibt bei YB einen Vertrag bis ins Jahr 2024.