Am Dienstag wird bekannt, dass Silvan Hefti vom FC St.Gallen zu YB wechselt. Für die Ostschweizer Fans ist dieser Transfer alles andere als nachvollziehbar.
Hefti FC St.Gallen
Silvan Hefti verlässt den FC St.Gallen nach 170 Pflichtspielen. - Keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Silvan Hefti läuft in der kommenden Saison nicht mehr für St.Gallen auf.
  • Der 22-Jährige hat sich für einen Wechsel zu Meister YB entschieden.
  • Bei den FCSG-Anhängern kommt dieser Nachricht gar nicht gut an.
Ad

Es ist der Transfer-Hammer in der Super League: Silvan Hefti verlässt Vizemeister FC St.Gallen und unterschreibt bei Double-Gewinner YB einen Vierjahresvertrag.

Damit verlieren die Ostschweizer nach Ermedin Demirovic und Cedric Itten den nächsten Leistungsträger. Und ihren Captain!

YB FC St.Gallen
YB-Sportchef Christoph Spycher mit Neuverpflichtung Silvan Hefti. - BSC Young Boys

Hefti war bei den Espen eine Identifikationsfigur. Mit seinen erst 22 Jahren führte er das Team bereits als Captain aufs Feld. Auf der Position des Rechtsverteidigers gehört er zu den besten des Landes. Es ist nur schwer erklärbar, weshalb Hefti kein Nati-Aufgebot gekriegt hat.

Klar, dass er mit seinen Leistungen das Interesse von anderen Klubs auf sich zog. Für viele FCSG-Fans war wohl klar, dass Hefti bald den nächsten Schritt wagen würde. Das Ausland lockte.

Silvan Hefti
Die Fans reagieren wütend auf den Abgang ihres Captains.
Hefti
Hefti wird des öfteren als Verräter betitelt.
Silvan Hefti
Die Enttäuschung über den Verlust ist gross.
Silvan Hefti
Einige Fans finden wenige, aber treffende Worte.
FC St.Gallen
Das Verständnis für den Wechsel ist gering.

Der Wechsel zu Liga-Konkurrent YB stösst bei den Anhängern auf Unverständnis und Ärger.

In den Fan-Foren des FC St.Gallen wird Hefti sogar mit Hasstiraden eingedeckt. Von Verräter und schwachem Charakter ist die Rede. Ausgerechnet er, der massgeblichen zum Erfolg der Ostschweizer beigetragen hat.

FC St.Gallen 1879
Hier spielte Hefti (3. v. r.) mit dem FC St.Gallen noch gegen YB. Ab nächster Saison wird er für die Gelbschwarzen auflaufen.

Der Transfer zu YB ist auch bei Trainer Peter Zeidler ganz schlecht angekommen. Kein Wunder, er verliert nach Cedric Itten (Rangers) und Ermedin Demirovic (SC Freiburg) seinen dritten Hochkaräter.

Präsident Matthias Hüppi lässt sich auf der Vereinswebsite wie folgt zitieren. «Auch wenn es uns schwergefallen ist, haben wir uns schliesslich entschieden, Silvans Wunsch nachzukommen.»

Silvan Hefti unterschreibt bei YB einen Vertrag bis ins Jahr 2024.

Können Sie diesen Wechsel nachvollziehen?

Ad
Ad

Mehr zum Thema:

Super LeagueLigaPeter ZeidlerTrainerBSC Young BoysFC St.Gallen