Weiter Funkstille zwischen Jogi Löw und Mesut Özil
Nach dem Rücktritt von Mesut Özil aus der deutschen Nationalmannschaft fand immer noch kein klärendes Gespräch mit dem Trainer Joachim Löw statt.
Das Wichtigste in Kürze
- Joachim Löw hat eingesehen, dass es er Mesut Özil nicht zu einem Gespräch bewegen kann.
- Özil war nach der WM in Russland zurückgetreten, ohne Löw vorher darüber zu informieren.
Joachim Löw hat sein Bemühen um ein klärendes Gespräch mit Ex-Nationalspieler Mesut Özil offenbar vorerst aufgegeben. «Nein. Im Moment ist das nicht geplant», sagte Löw der Bild-Zeitung auf die Frage, ob er in der Weihnachtszeit noch einmal einen Kontaktversuch zu seinem früheren Lieblingsschüler unternehmen wolle.
Özil (30) war im vergangenen Sommer nach dem WM-Desaster in Russland aus der deutschen Fussball-Nationalmannschaft zurückgetreten, ohne Löw zuvor persönlich von seinem Schritt in Kenntnis zu setzen. Löw (58) bedauerte Özils geräuschvollen Abschied und unternahm mehrere Versuche, mit Özil ins Gespräch zu kommen - allesamt vergeblich.
Auch als Löw im September Özils Klub FC Arsenal besucht hatte, war ein Treffen nicht zustande gekommen. «Er war nicht da. Wir müssen akzeptieren, dass er im Moment nicht mit uns sprechen will», sagte er damals: «Die Gründe kenne ich auch nicht.» Das Thema liege ihm «nach wie vor am Herzen», meinte Löw da noch. Dies aber scheint sich angesichts der Abwehrhaltung von Özil inzwischen geändert zu haben.