Wenn der FC Basel den FCZ nicht schlägt, droht Langeweile!

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Basel,

Am Sonntag empfängt der FC Basel im Klassiker den FCZ. Bei einer FCB-Niederlage drohe wieder ein YB-Alleingang. Hier kommt das Nau-Fussballgespräch.

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Liga-Topskorer Arthur Cabral feiert am Mittwoch seinen zweiten Treffer zum 0:2-Endstand in St. Gallen. - keystone

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem 6:1-Sieg in Lausanne empfängt YB am Samstag (18 Uhr) den FC St. Gallen.
  • Am Sonntag kommt es zum Klassiker FC Basel - FC Zürich (16.30 Uhr).
  • Nau.ch-Chefredaktor Zbinden und Fussball-Chefreporter Wettstein sprechen über die Partien.

Nau.ch: Trainer Peter Zeidler sagte, dass St. Gallen am Mittwoch gegen Basel in vielen Phasen auf Augenhöhe gespielt hat. Seht ihr das auch so?

Micha Zbinden: St. Gallen kämpfte gegen den FCB mit viel Leidenschaft. Die Ostschweizer hätten durchaus einen Punkt verdient gehabt. Aber wer punkten will, muss halt Tore erzielen.

Mischi Wettstein: Nein. St. Gallen war über 90 Minuten nicht auf Augenhöhe mit dem FCB, sonst hätten sie ja einen Punkt geholt. Den Ostschweizern fehlt ein Spieler wie Cabral. Das macht dann halt den Unterschied aus.

Mischi Wettstein
Mischi Wettstein ist Fussball-Chefreporter bei Nau.ch. - Nau.ch

Nau.ch: Am Samstag muss St. Gallen in Bern ran. Was kommt auf den FCSG zu?

Wettstein: Wenn YB so konzentriert spielt wie beim 6:1 gegen Lausanne, dann viel Vergnügen in Bern, lieber Peter Zeidler.

Zbinden: Es gibt in Bern definitiv beliebtere Vereine als St. Gallen. Schuld daran sind die Provokationen in den vergangenen Duellen, vor allem in der Ostschweiz. Das kam bei den YB-Verantwortlichen gar nicht gut an. Sportlich hat der FCSG in Bern bisher immer eine sehr gute Figur abgegeben. Wenn YB aber wieder seinen Tempofussball spielt, wird St. Gallen irgendwann einbrechen. Übrigens: David Wagner ist jetzt auch in der Liga angekommen, das Team spielt seinen Fussball. Der nächste Volltreffer von Christoph Spycher.

Nau.ch: Sprechen wir über den Klassiker am Sonntag.

Wettstein: Nichts lieber als das. Basel gegen Zürich ist mein absolutes Lieblingsspiel im Schweizer Fussball. Da muss ich ehrlich sein. Es ist Spannung pur, weil die beiden Teams endlich wieder fast auf Augenhöhe spielen. Der FCB muss aber nochmals eine Schippe drauflegen, wenn sie gegen den FCZ einen Dreier einfahren wollen. Aber sie haben Cabral. Zehn Tore in sieben Spielen. Wahnsinn!

Micha Zbinden
Micha Zbinden ist Chefredaktor von Nau.ch. - Nau.ch

Zbinden: Mich verblüfft beim FCZ, wie stark sie bei stehenden Bällen ist. Wenn Antonio Marchesano mal den Ball nicht elegant über die Mauer lupft, dann ist dann ja auch noch sein Ersatz Ante Coric da. Was für ein Traumtor gegen Servette, Chapeau! Sag mal Mischi, lässt Trainer André Breitenreiter das speziell im Training üben?

Wettstein: Selbstverständlich werden beim FCZ Freistösse geübt. Die Mauer bilden beispielsweise aufblasbare Puppen oder auch Spieler. Ohne Fleiss auch hier kein Preis. Tonino Marchesano war schon immer stark bei Freistössen, er ist der absolute Facharzt. Mit dem Kroaten Coric hat er jetzt noch einen Mitbewerber. FCB-Goalie Linder muss sich im Klassiker warm anziehen, sonst scheppert's hinter ihm.

Nau.ch: Und: wer gewinnt den Klassiker?

Zbinden: Ich tippe auf ein 1:1-Unentschieden. Und in Bern rollt gegen St. Gallen der Meister-Express wieder so richtig. YB ist zurzeit nicht zu bremsen.

Wettstein: Basel muss das Spiel gewinnen, sonst droht der Liga bald wieder Langeweile. Das wäre wirklich sehr schade.

Droht der Liga wieder die grosse Langweile?

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