Wieso die Schweizer Fussball Nati jetzt Christoph Spycher holt
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert im Sommer möglicherweise seinen Sportchef.
- Die Schweizer Nati sucht einen neuen Manager.
Alles im Lot bei Meister YB? Das
könnte sich bald ändern. Dann nämlich, wenn Sportchef Spycher die Berner im
Sommer in Richtung Nati verlässt. Dafür gibt es fünf gute Gründe, aber lesen Sie
selbst.
1. Skills
Spycher ist bescheiden, demütig, bodenständig, diszipliniert und bürgt für Qualität. Nur ein Sackmesser verkörpert die Schweiz besser als er. Und keiner passt sich schneller an: Als aktiver Spieler konnte Spycher jedes Niveau spielen, ohne gross aufzufallen. Von der 1. Liga in die Super League bis in die Bundesliga und in die Nati. Er hat mit 47 Nati-Spielen viel Erfahrung auf dem Buckel. Und ganz wichtig: Spycher ist eloquent und vielsprachig.
2. Lohn und Karriereplanung
Sein Vertrag bei YB läuft im Sommer 2019 aus. Der Managerposten passt perfekt in die Karriereplanung und wäre eine Steigerung. Laut «Blick» würde Spycher beim SFV eine Million verdienen. Das ist mehr als bei YB. Geld wird sicherlich nicht die Hauptrolle spielen, dafür hat er in der Bundesliga zu viel verdient.
3. Weniger Druck
Mbabu und Assale werden YB im Winter wohl verlassen. Im Sommer folgen weitere Akteure (Sow, Fassnacht). Captain von Bergen hört wohl auf. Spycher muss eine neue Mannschaft aufbauen. Das bedeutet unzählige Gespräche und Druck ohne Ende. Beim Verband ist der Druck viel geringer.
4. Zukunft bei YB
Spycher hat es in Bern möglich gemacht und nach 32 Jahren den Titel geholt. Ihm gehört ein Denkmal, welches er aber gar nicht will. Zudem spielt YB in der Champions League und wird im Sommer erneut Meister. Kann er das steigern? Schwierig.
5. Zeit für die Familie
Spycher ist auf dem Boden geblieben, lebt mit Frau und seinen zwei Kids in der Nähe von Bern. Beim Verband hat er mehr Zeit für seine Liebsten. Das wird seiner Frau gefallen.