WM 2018 Talk vor Schweiz - Costa Rica
Ex-Nati-Spieler Martin «Tinu» Weber diskutiert vor dem Spiel Schweiz - Costa Rica zusammen mit Petkovic-Imitator Martin Jahaj im WM-Talk von Nau.
Das Wichtigste in Kürze
- Im dritten Nau-WM-Talk diskutieren Martin «Tinu» Weber und Petkovic-Imitator Martin Jahaj.
- Weber absolvierte für die Schweiz in den 80er-Jahren 32 Länderspiele.
Vor dem letzten Gruppenspiel der Schweizer Nati an der WM 2018 gegen Costa Rica diskutieren im Berner Kultlokal «Löscher» der 32-fache Natispieler Martin «Tinu» Weber und Petkovic-Imitator Martin Jahaj. Verteidiger Weber spielte von 1981 bis 1989 für die Schweiz und erzielte dabei gegen Italien ein Tor.
Für das heutige Spiel gegen die Mittelamerikaner sagt Weber: «Ich bin eigentlich überzeugt, dass wir weiterkommen.» Auf Papierform müsse die Nati gewinnen. Dies seien allerdings immer die schwierigen Spiele. «Die Mannschaft ist heuer aber so gut, dass sie auch diese Situation meistern wird.»
Weber sass in seiner Nationalmannschaftskarriere häufiger auf der Ersatzbank, als dass er spielte. Zur Rolle der Ersatzspieler während einer WM sagt er: «Diese sind entscheidend wichtig für die Harmonie im Team. Wenn einer Stunk macht, funktioniert es nicht und man erreicht gar nichts als Mannschaft.» Der Trainer kenne seine Pappenheimer und lasse mögliche Querulanten gleich zuhause. Das könne auch der Grund sein, dass Deutschland beispielsweise Leroy Sané nicht nominierte. Unser fiktiver Nati-Trainer ergänzt: «Jede zweite Geige hat die Möglichkeit die erste Geige zu werden.»
«Keine Chance gegen die Deutschen»
Mit Lichtsteiner, Behrami, Schär und Shaqiri sind gleich vier Spieler der Schweiz vorbelastet. Schonen oder nicht? Tinu Weber hat eine klare Meinung dazu: «Die müssen spielen, weil sie ja wissen, um was es geht.» Das oberste Ziel müsse es nun sein, weiterzukommen und da könne man nicht mit vier «Ersatzspielern» auflaufen. Weber: «Experimente sind zu diesem Zeitpunkt des Turniers kein Thema mehr für mich.»
Bei einem Weiterkommen winkt der Nati das grosse Nachbarschaftsduell gegen Deutschland. Für Weber ist klar: «Normalerweise haben wir keine Chance gegen die Deutschen.» Im Fussball sei aber immer alles möglich, deswegen traue er der Nati einen Exploit zu.