YB: Bebbi Marco Streller war gestern grösster Berner Fan!
Das Wichtigste in Kürze
- YB verliert in der Champions League auswärts gegen Villareal mit 0:2.
- Auf «blue Sport» nimmt Bebbi Marco Streller die Berner in Schutz wie ein Bär.
Einmal mehr ist die gestrige Champions-League-Runde bei «blue Sport» beste Unterhaltung. Die Experten Mladen Petric, Pascal Zuberbühler und Marco Streller sind sich mit Moderator Roman Kilchsperger einig: Schade! Da wäre für YB beim 0:2 gegen Villareal viel mehr drin gelegen.
Auf Fehlersuche geht man natürlich trotzdem. Beim Corner, der zum 0:1 führte, hätten die Young Boys alt ausgesehen. Im Abschluss habe man einmal mehr versagt. Und Bürgy hätte beim vermeintlichen 1:1-Ausgleich doch auf die Knie gehen sollen, um das Offside zu verhindern...
Ausgerechnet Streller hält die YB-Fahne hoch
Einer ist damit ganz und gar nicht einverstanden. Ausgerechnet FCB-Legende Marco Streller (40), der seit August wieder offiziell für als Bebbi-Ambassador arbeitet, setzt sich wie ein Bär für die Berner ein.
YB habe sehr vieles richtig gemacht, hoch angegriffen und viel Pech vor dem Tor gehabt, meint Streller. Zudem seien sie um den Penalty betrogen worden. Der VAR hätte auf den Oberkörper von Elia geschaut, deshalb den Tritt auf die Ferse nicht gesehen.
Während die anderen Experten munter weiter nach YB-Fehler suchen, winkt Streller immer wieder ab. Der Bebbi hält die Gelb-Schwarze Fahne hoch: Er lobt die Notabwehr von YB und spricht beim 0:1 von viel Berner Pech.
Dabei hätte man gestern Streller als Basler durchaus ein kleines bisschen Schadenfreude verziehen. Nix da, das Gegenteil ist der Fall!
Streller ist heute in Bern beliebt – das hat seine guten Gründe
Sein Verhalten erstaunt umso mehr, weil Marco Steller in Bern neben Alex Frei einst die grosse Reiz- und Hassfigur war. Streller musste sich als FCB-Goalgetter im Wankdorf viele Buhrufe und Pfiffe gefallen lassen.
Mit einer Aktion hat sich das aber schlagartig verändert: Am 13. September 2010 blieb der damalige YB-Verteidiger Emiliano Dudar im Spiel gegen Basel nach einem Kopfballduell auf dem Kunstrasen liegen. Danach musste er für mehrere Tage ins künstliche Koma versetzt werden. Er kam nie mehr richtig zurück.
Marco Steller reagierte damals als Erster, rief die YB-Ärzte auf das Spielfeld. «Merci Streller, du hast unserem Dudar das Leben gerettet», schrieb damals ein YB-Fan.
Seitdem hat sich der Wind gedreht. Die Liebe scheint spätestens jetzt gegenseitig zu sein.