YB: Bleibt Gerardo Seoane Trainer in Bern?
Das Wichtigste in Kürze
- Zum ersten Mal seit den 50er Jahren wird YB vier Mal in Folge Meister.
- Drei dieser vier Titel gewinnen die Berner unter Gerry Seoane.
- Ob der Erfolgscoach nächste Saison in Bern bleibt, ist mehr als fraglich.
Sieben Runden vor Schluss ist die Saison bereits entschieden. YB wird zum vierten Mal in Serie Meister – und dies zum dritten Mal unter Gerardo Seoane.
Der gebürtige Luzerner tritt 2018 das schwere Erbe von Meistermache Adi Hütter an. Er führt die Mannschaft zu drei weiteren Meisterschaften und zum Double in der Saison 2019/20.
Der 42-Jährige könnte aber Gelb-Schwarz im Sommer trotz Vertrag bis 2023 verlassen.
Zu den Bundesliga-Gerüchten und Spekulationen hält sich Seoane weiterhin bedeckt. Seoane zu Nau.ch: «Ich will den Moment jetzt einfach geniessen. Es ist schon schwierig genug, im Hier und Jetzt zu sein.»
Soll Gerry Seoane YB verlassen?
Das SRF-Interview von Seoane, der seine Wörter mit bedacht wählt, tönt dann schon fast wie eine Abschiedsrede. «Wir werden versuchen, die letzten Spiele noch mit hundertprozentiger Leidenschaft anzugehen. Wir wollen uns als Mannschaft und individuell verbessern – das gilt auch für mich.»
Seoane weiter: «Ich konnte mich auch dank dieser tollen Organisation bei YB gut entwickeln. Wie die Zukunft aussehen wird, werden wir in den nächsten Monaten sehen. Vielleicht kommen Angebote und vielleicht nicht – im Moment bin ich einfach glücklich.»
Die Frage stellt sich: Ist Sportchef Christoph Spycher (43) bereits auf der Suche nach einem Nachfolger für Seoane? Spycher zu SRF: «Es ist eine Luxus-Thematik. Es gibt Vereine, die haben drei, vier Trainer auf der Gehaltsliste. Wir haben einen – einen sehr guten.»
Sein Verhältnis sei sehr offen und vertrauensvoll. Spycher: «Ich weiss, dass wenn interessante Angebote kommen, dann werden wir es in aller Ruhe anschauen. Aber ich wäre natürlich sehr, sehr glücklich, wenn Gerry Seoane auch nächstes Jahr noch Trainer bei YB ist.»