YB - FCB: Basel reist mit psychologischem Vorteil nach Bern
Das Wichtigste in Kürze
- Am Sonntag (16 Uhr) empfängt YB den FC Basel zum Spitzenkampf der Super League.
- Das Momentum liegt derzeit beim Tabellenführer aus Basel.
- Meister YB hat mit der Neu-Organisation des Kaders und vielen Verletzten zu kämpfen.
Der Meister wackelt. Nicht nur, dass YB den Spitzenplatz der Super League erstmals seit über zwei Saisons an den FCB abgeben musste. Der FC Basel befindet sich derzeit in einer erstaunlich spektakulären Form. Derweil kämpft YB mit der Neuorganisation des Teams und der Verletzungshexe.
Steigerung des FCB nach durchzogenem Start
Zu Saisonbeginn schien bei den Bebbi noch nicht alles zusammenzulaufen. Gegen den LASK scheiterte man in der CL-Qualifikation überraschend.
Gegen St.Gallen verlor man in der heimischen Liga, gegen Thun gewann man nur knapp. Und dann fiel auch noch Ricky van Wolfswinkel wegen eines Aneurysmas für längere Zeit aus.
Gleich mehrere Basler in Topform
Doch knapp sechs Wochen später ist alles anders. Der FCB demütigt in der Europa League den russischen Tabellenführer Krasnodar gleich mit 5:0. Die Flügelzange aus Kevin Bua und Valentin Stocker spielt überragend, Jonas Omlin brilliert im Tor. Auch Luca Zuffi und Fabian Frei zeigen bärenstarke Leistungen.
Dass Rotblau ohne van Wolfswinkel und Ademi im Sturm unterbesetzt ist, fällt nicht einmal auf. In der Liga reihen die Basler vier Siege aneinander und übernehmen die Tabellenspitze.
Klar: in dieser Form kann der Tabellenführer den Meister in Gefahr bringen. Denn YB kämpft zu Saisonbeginn noch mit der fehlenden Routine.
YB kämpft mit der Verletzungshexe
Nicht nur, dass die Berner im Sommer mehrere Leistungsträger (Mbabu, von Bergen, Sow, Schick, Benito) verloren, ihre Verletztenliste ist riesig. Camara, Lauper, Spielmann, Sulejmani und Martins Pereira sind derzeit nicht einsatzfähig.Auch Ngamaleu ist für Sonntag fraglich.
Besonders in der Verteidigung war YB beim 1:2 gestern gegen Porto nicht auf der Höhe. Die unerfahrene Dreierkette aus Zesiger, Sørensen und Bürgy war öfter überfordert. Captain Lustenberger, der im Mittelfeld den wohl geschonten Aebischer ersetzte, fehlte hinten.
Eine schwierige Ausgangslage für den amtierenden Meister, der am Sonntag mit einem psychologischen Nachteil die hungrigen Basler empfängt.