YB fertigt Thun mit 5:1 ab
So schlecht hat man den FC Thun noch selten in einem Kantonsderby gesehen. In Bern gehen die Berner Oberländer mit 1:5 unter. Und sind noch gut bedient.
Das Wichtigste in Kürze
- YB schlägt Thun in einem einseitigen Kantonsderby 5:1.
- Die Thun-Fans haben in zweiter Hälfte genug, verlassen sogar den Sektor.
- YB könnte am Sonntag auswärts gegen den FCZ bereits Meister werden.
Mit Erfolgen gegen Luzern (am Mittwoch) und im Letzi gegen den FCZ (Sonntag), ist YB Meister. Im Kantonsderby gegen Thun demonstrierte YB seine Überlegenheit. Hier kommen die Noten.
David von Ballmoos
Guillaume Faivre
Bester Thuner. Faivre verhindert mit vielen Paraden das totale Debakel.
Präsent wie immer, hat wenig zu tun. Ein einziger Schuss kommt während dem Derby aufs Tor.
Thorsten Schick
Schöne Flanke zum 2:0. Noten-Abzug, weil er den Gegentreffer einleitet.
Mohamed Ali Camara
Bärenstarke und abgeklärte Leistung.
Steve von Bergen
Der Abwehrchef spielt solide wie fast immer. Sieht nur beim Gegentreffer etwas unglücklich aus.
Loris Benito
Gutes Spiel mit schöner Flanke auf Hoarau zum 5:1. Das wird gefeiert.
Sandro Lauper
Super-Tor, überlegte Pässe, fast keine Fehler. Aber: Den Torjubel gegen einen Ex-Klub sollte er künftig besser sein lassen.
Christian Fassnacht
Parat und mit engagierter Leistung. Genug Chancen, um selbst ein Tor zu erzielen.
Djibril Sow
Stark. Erzielt bereits nach vier Minuten die Führung. Überlegt und eiskalt schiebt Sow ein. Sein erfolgreicher Arbeitstag ist nach einer knappen Stunde bereits beendet.
Nicolas Moumi Ngamaleu
Wird immer besser. Er sprüht vor Spielfreude, wechselt oft die Seite mit Fassnacht. Auch er geht früh raus (66.).
Roger Assalé
Jederzeit ein Unruheherd. Bereits nach zwei Minuten rennt er alleine aufs Thuner Tor. Man spürt, dass er unbedingt «sein» Tor schiessen will, deshalb fehlt wohl etwas die Lockerheit.
Guillaume Hoarau
Gewinnt jedes Kopfball-Duell, strotzt vor Selbstvertrauen. Erzielt wieder zwei Tore. Noch Fragen?
Gianluca Gaudino
Kommt nach 59. Minuten. Der kleine Techniker fügte sich nach der Pause gut ein. Schlägt sogar die Eckbälle.
Jean-Pierre Nsame
In jeder anderen Mannschaft würde er wohl in der Startelf stehen. Kommt rein nach 67. Minuten. Was für eine Wasserverdrängung. Hat mit dem Lattenschuss Pech.
Miguel Rodrigues
Unfassbarer Fehlpass mit einen Lob (?) vor dem 0:4. Was hat er bloss an der Mittellinie zu suchen? Thun versuchte, in Bern mitzuspielen.
Nicola Sutter
Thun stellt nach dem frühen 0:3 in der Defensive von einer Fünferkette auf Viererkette um. Sutter ist mittendrin und überfordert. Es kommt aber auch eine Angriffswelle nach der anderen auf ihn zu.
Stefan Glarner
Auch er schwimmt in der Anfangsphase, zeigt ungewöhnliche, unkonventionelle Abwehraktionen.
Dominik Schwizer
Er wird nach 70 Minuten erlöst.
Kevin Bigler
Bis zuletzt engagiert, aber total chancenlos im Mittelfeld.
Basil Stillhart
Nicht sein Tag. Was für ein Fehlpass nach acht Minuten! Die frühe Gelbe Karte nach taktischem Foul an Sow machte seine Aufgabe auch nicht leichter. Lief nicht mehr rund und musste schon zur Pause raus.
Chris Kablan
Total überfordert.
Gregory Karlen
Schwerer Stand gegen einen übermächtigen Gegner.
Marvin Spielmann
Hat Spielmann mitgespielt? Die grösste Thuner Enttäuschung. Was war bloss los mit ihm?
Dennis Salanovic
Ihm gelingt der Anschlusstreffer nach der Pause. Geht raus nach 78. Minuten.
Kenan Fatkic
Kommt in der Pause. Das Spiel ist längst entschieden.
Zu kurz für eine Bewertung: Garcia (YB) und die Thuner Dejan Sorgic, Nuno Da Silva.
Jetzt sind Sie dran: Was denken Sie über die Noten? Sind sie zu streng? Zu nett?
Wo liegen wir daneben und wo genau richtig? Sagen Sie es uns in den Kommentaren.