YB: So erklärt Stürmer Itten sein Traumtor gegen GC zum 1:0-Sieg
Meister YB zeigt eine Reaktion auf die Niederlage in St.Gallen und gewinnt gegen das krisengebeutelte GC mit 1:0. Cedric Itten erzielt das Tor des Abends.
Das Wichtigste in Kürze
- Meister YB gewinnt bei GC mit 1:0.
- Mit einem Traumtor vor der Pause sorgt Cedric Itten für den Sieg.
Meister YB findet in Zürich zum Siegen zurück. Bei Krisenclub GC setzen sich die Berner mit 1:0 durch. Damit übernimmt der Meister wieder die Tabellenführung – zumindest vorübergehend. Am morgigen Sonntag könnten Zürich, Luzern oder St.Gallen allerdings wieder vorbeiziehen. GC wiederum ist nun seit sechs Spielen sieglos.
Matchwinner Cedric Itten sagt nach der Partie über sein Traumtor: «Ich habe die Flanke gesehen und aus dem Instinkt gedacht, ich müsse ihn so nehmen. Dass er dann so reingeht, ist natürlich wunderschön.» Man habe auch wegen des Platzes teilweise nicht zu viel Risiko eingehen wollen.
Führungsspieler Fabian Lustenberger glaubt: «In gewissen Situationen wäre vielleicht mehr möglich gewesen.» Am Ende zähle aber das 1:0. Der Routinier sagt: «Die drei Punkte nehmen wir gerne mit. Es gibt Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl.»
GC-Goalie Justin Hammel summiert: «Wir haben erneut viel investiert und nichts schaut raus. Es ist sehr frustrierend, weil wir schon wieder ein Spiel mit einem Tor Unterschied verlieren.» Gerade vorne müsse man noch mehr investieren, dort sei es zu dünn gewesen, glaubt Hammel. Beim Gegentor gibt er zu: «Da hätten wir besser verteidigen müssen.»
Itten-Traumtor bringt YB-Führung
In der Startphase gestaltet sich das Spiel ausgeglichen, wobei sich beide Teams mit den schlechten Platzverhältnissen im Letzigrund schwertun. Trotzdem fällt in der 17. Minute das erste Tor: Nach einer Flanke von Garcia haut der freistehende Itten – mit dem Rücken zum Tor stehend – den Ball mit der Hacke sehenswert in die Maschen.
Direkt nach dem Tor scheitert Morandi mit einem Schuss in die nahe Ecke gegen Racioppi. Danach werden Torchancen aber zur absoluten Mangelware. Dies auch, weil Flachpässe über grosse Distanz auf dem Zürcher Rasen an diesem Abend reine Glücksache sind.
So operieren beide Teams viel mit hohen Bällen, was in der ersten Halbzeit aber nicht wirklich ergiebig ist. Direkt vor der Pause kommen die Berner zumindest noch in Tornähe; Elia, Blum und Itten fehlt aber die Genauigkeit.
Passive Berner nach der Pause
Nach dem Seitenwechsel sind es dann erneut die Berner, die offensiv etwas gefährlicher wirken. Abgesehen von Fehlschüssen durch Males und Elia treten aber auch sie kaum in Erscheinung.
In der 67. Minute fliegt dann ein GC-Eckball zum unbewachten Schürpf, der aber etwas überhastet abschliesst und so von Niasse geblockt wird. Im Gegenzug trifft YB-Elia nach Vorbereitung von Monteiro – nach VAR-Check wird das Tor wegen einer Offside-Position aber zurückgenommen.
In der Schlussphase sind die Berner dann erstaunlich passiv und lauern lediglich noch auf Konter. So kommen die Zürcher zwar relativ einfach in Tornähe; wirklich gefährlich wird es dabei aber nicht.