YB: Trainer Seoane über die Verletzung von Guillaume Hoarau
Meister YB revanchiert sich gegen Thun für die Pleite vor zwei Wochen. Doch die Berner müssen die verletzungsbedingte Auswechslung von Hoarau verkraften.
Das Wichtigste in Kürze
- YB schlägt Thun in einem unterhaltsamen Spiel verdient mit 4:0.
- Die Berner treffen im Derby zweimal vom Penaltypunkt.
- Für Guillaume Hoarau könnte die Saison allerdings zu Ende sein.
Zwei Penaltytore entscheiden das Berner Derby zu Gunsten von YB. Moumi Ngamaleu (45'+2) und Miralem Sulejmani (51') treffen für den Meister vom Punkt. Sulejmani ist mit seinem zweiten Treffer in der 72. Minuten für die Entscheidung besorgt und Gianluca Gaudino erzielt kurz vor Schluss das 4:0.
Die Berner Oberländer spielen nach der Gelb-Roten Karten gegen Hassane Bande fast eine Halbzeit lang in Unterzahl. Dementsprechend kommt das Team von Trainer Marc Schneider kaum zu Torchancen.
Hoarau geht weinend raus – wieder zwickt die Wade
Für den Gesprächsstoff dürfte aber eine Szene aus der 34. Minute sorgen, in der YB-Torjäger Guillaume Hoarau verletzt ausgewechselt wird. Der Franzose macht sich auf direktem Weg in die Kabine, sein Gesicht ist tränenüberströmt.
Wie der Klub mitteilt, ist beim 36-Jährigen wieder die Wade das Problem. Hoarau fehlte den Bernern bereits mehrere Wochen wegen einer solchen Blessur.
Teleclub-Experte Marco Streller versucht die Szene bei der Auswechslung einzuordnen. In der Halbzeitanalyse sagt er: «Er tut mir leid. Die Tränen von Hoarau könnten zeigen, dass er sich bewusst ist, dass er vielleicht nie mehr für Gelb-Schwarz spielen wird. Er kämpft ja immer noch um einen neuen Vertrag.»
YB legt vor, St.Gallen muss nachziehen
Mit diesem Sieg holen sich die Berner den 11. Heimsieg in Folge und egalisieren damit einen Vereinsrekord. Das Team von Gerardo Seoane übernimmt – zumindest vorübergehend wieder die Tabellenführung.
Der FC St.Gallen könnte sich diese morgen mit einem Dreier in Lugano wieder zurückholen.
Für YB geht es dann am kommenden Samstag weiter. Um 20.30 Uhr trifft der Meister auswärts auf den FC Basel. Bei den Bernern steht dann Liga-Topskorer Jean-Pierre Nsame wieder im Aufgebot.