YB: Guillaume Hoarau im Interview nach dem Cupsieg
Heute läuft der Vertrag von Guillaume Hoarau bei YB aus. Wohin ihn sein Weg führt, ist weiter unklar. Ein Interview am Tag nach dem Cupsieg über Basel.
Das Wichtigste in Kürze
- Mit Guillaume Hoarau und Marco Wölfli verlassen nach dem Double zwei Legenden YB.
- Hoarau ist weiter auf der Suche nach einem neuen Klub, am liebsten in der Schweiz.
- Marco Wölfli ist nun Fussballpensionär und wird vorerst nur mit seinen Kids kicken.
Die Nacht nach dem Doublegewinn sei «lang und schön» gewesen. Guillaume Hoarau steht am Montagmorgen um elf Uhr in seinem langjährigen Wohnzimmer Wankdorfstadion zum letzten Mal Rede und Antwort.
Auch wenn wahrscheinlich nicht viel Zeit zwischen Party und Medientermin blieb, erscheint der Franzose im feinen Zwirn. Massgeschneidert ist nicht nur der Anzug. Gleiches lässt sich über die Beziehung zwischen Bern, YB und Hoarau sagen.
Nun ist die Zeit für den Umzug gekommen. Das sei kein Problem für ihn, schliesslich sei er in seiner Karriere sicher schon zehnmal umgezogen, sagt Guillaume Hoarau.
Guillaume Hoarau: Frankophon? Egal!
Wohin ihn diese «Züglete» diesmal führen wird, weiss der selbsternannte Globetrotter noch nicht. Am liebsten würde er in der Schweiz bleiben. Ob in einer frankophonen Region oder nicht, sei ihm egal.
«Mein Telefon hat heute Morgen schon geklingelt», sagt Guillaume Hoarau. Noch sei aber nichts konkret.
Bis zum gestrigen Cupfinal liess er seinen Agent wissen, dass er nicht mit möglichen Offerten konfrontiert sein wolle. Bis zuletzt die volle Konzentration auf YB – das sei er dem Klub schuldig gewesen.
Zur Romanze mit Topmodel Manuela Frey, sie sass gestern im Stadion, mochte sich Hoarau nicht äussern. Gleich zu Beginn stellte er klar, dass er nur Fragen über Fussball beantworten werde.
Wölfli kickt nun im Garten
YB-Legende Marco Wölfli ist nicht mehr auf der Suche nach einem neuen Klub. Seine Karriere ist nun definitiv zu Ende. 95 Prozent seines Spinds habe er schon ausgeräumt, «es fehlen nur noch Necessaire und Veston.»
Auch jetzt, im Moment des Karriereendes, stimme der Entscheid für ihn. «Ich freue mich auf das neue Kapitel und habe mir diesbezüglich auch schon Gedanken gemacht.»
Wenn er in einer Seniorenequipe auf den Platz zurückkehren würde, wolle er dies nur auf der Zehnerposition machen. Wölfli meint es als Scherz.
Auch wenn er schon zwei, drei Angebote erhalten habe, werde er vorerst nur mit seinen Kindern kicken.