YB: Hier kommen die Noten nach dem 2:2-Remis gegen GC
Die Grasshoppers holen sich gegen Meister YB in letzter Minute ein 2:2-Unentschieden. Bei den Bernern fallen am Sonntag drei Spieler ab.
Das Wichtigste in Kürze
- YB lässt im Meisterrennen wichtige Punkte liegen.
- Gegen GC geben die Berner einen 2:1-Vorsprung kurz vor Schluss aus der Hand.
- Hier kommen die Noten zum intensiven Spiel im Letzigrund.
Es sind zwei verlorene Punkte für YB: Der Meister spielt am Sonntag gegen GC 2:2 unentschieden. Und das, nachdem Gelb-Schwarz bis in die 95. Minute mit 2:1 führt.
«Das darf uns einfach nicht passieren», sagt Verteidiger Sandro Lauper nach dem Spiel im Interview. Hoppers-Verteidiger Bolla schiesst die Zürcher tief in der Nachspielzeit zum Ausgleich.
Hier kommen die Noten zum Spiel in der Super League.
GC
Andre Moreira
Hellwach, als YB-Kanga anstürmt. Beim Siebatcheu-Kopfball auf der Höhe seiner Aufgabe.
Bendegúz Bolla
Wer in der Nachspielzeit noch so entschlossen nach vorne geht und den Ausgleich erzielt, hat die Note 5 verdient. Ohne Wenn und Aber.
Allan Arigoni
Das war doch mal ein gelungener Auftritt. Wie bei seinem entschlossenen Zweikampf gegen Ngamaleu vor der Pause. Seine Formkurve zeigt nach oben.
Georg Margreitter
Spielt mit grossem Körpereinsatz. Manchmal an der Grenze, wie beim Check gegen Lauper zu Beginn des Spiels und gegen Racioppi. Ein richtiger Fighter – toller Auftritt, dazu noch sein Kopfballtor zum 1:1.
Tomás Ribeiro
Viel war nicht falsch, was er machte – eine ordentliche Leistung. Doch sein Einsteigen gegen Mambimbi ist dunkelgelb. Sowas will niemand sehen, pfui.
Dominik Schmid
Natürlich ist der Elfer sein Fehler. Aber er rettet mit seinem unwiderstehlichen Antritt und seiner Flanke auf Bolla auch den verdienten GC-Ausgleich in der Nachspielzeit. Schmid zeigt seinen Willen auf Punkte bis zur letzten Sekunde – tolle Mentalität.
Jordão
Immer wieder mit guten Szenen. Sein Schuss zischt knapp am Tor von YB vorbei, seine Ecke findet den Kopf von Margreitter zum 1:1. Dann auch wieder mal mit Verschnaufpausen.
Christian Herc
Er kann Fussball spielen, keine Frage. Aber er ruft zurzeit nicht sein ganzes Potenzial ab. Da ist noch mehr drin. Deshalb nur knapp genügend – wenn überhaupt.
Hayao Kawabe
Das sah auch schon besser aus, aber immer noch genügend. Nur wird er an seinem Können gemessen und da wäre noch mehr möglich gewesen. Manchmal zu überhastet und im Abschluss zu harmlos.
Francis Momoh
Vor einer Woche noch zwei Tore in Lausanne. Er war am Sonntag dabei und bemüht, ohne im Spiel was zu hinterlassen, was ewig in Erinnerung bleibt.
Kaly Sène
Läuft unermüdlich, kämpft um jeden Ball. Wenn er seine Chance zum 2:1 nutzt, wird er möglicherweise zum Matchwinner gegen YB. So reicht es eben nicht für gut.
YB
Anthony Racioppi
Ob der Margreitter-Kopfball haltbar war, darf man zumindest in den Raum stellen. Klärt aber in extremis gegen Sène.
Lewin Blum
Sein erster Einsatz von Anfang an. Das war eine sehr ansprechende Leistung.
Sandro Lauper
Eigentlich ganz nett, was Sandro abliefert. Hat aber Glück, dass Sène von seinem Patzer nicht profitiert, sonst geht GC in Führung. Ärgert sich nach dem Spiel über den späten Ausgleich: «Das darf einfach nicht passieren.» Wie recht er doch hat.
Cédric Zesiger
Keine Leistung, die in Erinnerung bleiben wird. Durchschnitt pur.
Jordan Lefort
Auch er präsentiert ein Wechselbad der Gefühle. Verursacht Fehler und plötzlich rettet er wieder.
Fabian Rieder
Beginnt gut mit starken Zweikämpfen. Dann kommt immer mehr Sand in sein Getriebe und er kann nicht abliefern wie auch schon.
Vincent Sierro
Sollte eigentlich die Fäden im Mittelfeld ziehen. Davon war viel zu wenig zu sehen, bleibt klar unter seinen Möglichkeiten.
Edimilson Fernandes
Licht und Schatten wechseln sich ab. Sein Schuss kann Margreitter noch abblocken, holt clever den Elfer raus. Doch beim ersten GC-Tor sieht er auch nicht gut aus. Potenzial ist klar erkennbar, ohne Frage.
Nicolas Moumi Ngamaleu
Beginnt eigentlich ganz anständig. Doch dann wird es immer weniger und am Schluss reicht es sinnbildlich eben nur für einen Punkt. Auch, weil Moumi der Ball verspritzt, Schmid nutzt die Chance und bedient Bolla, es steht 2:2.
Der eingewechselte Torschütze Mambimbi von YB darf sich hier auch noch eine Teilschuld gutschreiben. Er darf Schmid niemals flanken lassen, niemals!
Jordan Siebatcheu
Versenkt den Elfmeter souverän. Verlängert die Lefort-Flanke zu Mambimbi, der zum 2:1 für YB einschieben kann. Führt jetzt die Torschützenliste mit 15 Treffern an.
Wilfried Kanga
Es ist einfach ein Mü zu wenig, was da kommt.