YB: Hier kommen die Noten zur Meister-Gala im Berner Wankdorf
YB schlägt Luzern zuhause mit 5:1 und sichert sich vorzeitig den Meistertitel. Die Berner krönen damit eine eindrückliche und überlegene Saison.
Das Wichtigste in Kürze
- Der 16. Titel der YB-Vereinsgeschichte ist Tatsache.
- Die Wicky-Elf sichert sich die Meisterschaft mit einem klaren Sieg gegen Luzern.
- Hier kommen die Team-Noten zum Spiel im Wankdorf.
Mit einer Gala-Vorstellung vor eigenem Anhang setzt sich YB am Sonntag die Krone auf. Dank des 5:1-Sieg gegen Luzern ist der 16. Titel der Vereinsgeschichte fünf Runden vor Schluss Tatsache.
Hier kommen die Team-Noten von Nau.ch-Fussball-Chefreporter Mischi Wettstein zum Spiel Wankdorf.
YB
Herzliche Gratulation an den neuen diskussionslosen Schweizer Meister. Die Berner Fans haben es sich so für Sonntag gewünscht und die Spieler haben geliefert. Eine Gala zur Krönung – dabei gibt es auch die Note 6 für die Anhänger. Sie haben mit ihrer super Stimmung zu diesem tollen Nachmittag beigetragen.
Racioppi klärt zu Beginn in Extremis gegen Luzerns Dräger. Er verhindert, dass die Partie ins Stocken gerät, weil YB sonst einem Rückstand hätte nachlaufen müssen.
Torjäger Nsame startet die Gala mit dem wichtigen 1:0 und löst die Handbremse. Zudem macht Nati-Crack Rieder mit Tor und Assist ein überragendes Spiel. Fassnacht strotzt vor Spielfreude und markiert einen Treffer.
Lauper erwischt gegen Luzern einen ganz starken Nachmittag. Garcia hat über die Seite viel Power drauf. Und: Der eingewechselte Itten ist zuverlässig wie ein Schweizer Uhrwerk, er kommt rein und macht sein Tor. Die Lobeshymne könnte beliebig fortgesetzt werden.
Über die ganze Saison gesehen geht ein Sonderlob an Trainer Raphael Wicky. Er dirigierte seine richtig starke Mannschaft gekonnt, unaufgeregt und mit viel Feingefühl zum Titel.
FC Luzern
Es ist ganz sicher nicht alles schlecht. Aber bei fünf Gegentoren kann es kein genügender Auftritt gewesen sein. Mit der verpassten 100-Prozent-Chance von Dräger nimmt das Unheil seinen Lauf. Geht dieser Ball rein, könnte das Spiel interessanter werden.
Wenn Luzern ohne Burch, Simani, Meyer, Chader und Sorgic spielen muss, ist nicht mehr gleich viel Qualität auf dem Platz. Das soll jedoch nicht bedeuten, dass die jungen Spieler die Sündenböcke sind. Es zeigt, dass zu einer absoluten Spitzenmannschaft doch noch eine Lücke vorhanden ist.
Kommt der Berner Meisterexpress in Fahrt, kann es passieren, dass man überrollt wird. Trainer Mario Frick wird aber die richtigen Schlüsse aus dem Spiel ziehen. Für den FCL ist in dieser Saison bis Rang zwei noch viel drin. Mund abputzen, weiter geht's.