YB ist Cupsieger: Marvin Spielmann erklärt seinen Sieg-Treffer
YB schlägt Basel mit 2:1. Marvin Spielmann entscheidet den Cupfinal mit einem Tor in der 89. Minute zugunsten der BSC Young Boys.
Das Wichtigste in Kürze
- YB gewinnt den Cupfinal gegen den FC Basel mit 2:1.
- Marvin Spielmann trifft in der 89. Minute zum Sieg.
In der 89. Minute wird bei den BSC Young Boys Geschichte geschrieben!
2018 schiesst Jean-Pierre Nsame YB zum ersten Meistertitel nach 32 Jahren. Mit einem Treffer nach 88 Minuten und 27 Sekunden.
Am Sonntag gewinnen die BSC Young Boys das erste Double seit 52 Jahren. Marvin Spielmann erlöst die Berner.
Der eingewechselte Mittelfeldspieler erzielt das Sieg-Tor nach 88 Minuten und 20 Sekunden. Auch, weil Basel-Goalie Nikolic daneben greift.
Der Matchwinner bleibt nach dem Spiel im Interview mit Nau.ch cool: «Nur weil ich das Tor schoss, habe ich nicht mehr zum Sieg beigetragen als andere. Heute hat es einfach eine extrem grosse Portion Mentalität gebraucht.»
YB-Trainer Seoane: «Brauchte deutliche Worte in Pause»
Gerardo Seoane findet es zwar schade, durften keine Fans ins Stadion. Aber: «Das Double fühlt sich unglaublich an. Kompliment an die ganze Mannschaft für die Leidensfähigkeit!»
Er sei einfach nur stolz auf die BSC Young Boys. «In der Kabine brauchte es nach dem Rückstand deutliche Worte. Aber dann haben sie es super gemacht.»
Für YB-Goalie Marco Wölfli hätte es keinen schöneren Abschied geben können. «Wenn du zum Ende deiner Karriere drei Meistertitel holst und mit dem Double abschliesst, dann kannst du nur zufrieden sein.»
Die Freude von Captain Fabian Lustenberger wird etwas getrübt. Der 32-Jährige musste verletzt ausgewechselt werden. Trotzdem überwiegt das Positive.
«Wir werden jetzt zusammen essen – eine grosse Feier gibt es nicht. Ein Bierchen wird es sicher geben, aber wir haben eine grosse Verantwortung und deren sind wir uns bewusst.»
Ganz anders die Gefühlslage beim Captain der Verlierermannschaft, bei Valentin Stocker. «Es ist schade, dass die Partie nicht auf unsere Seite gekippt ist. Schade, stehe ich beim vermeintlichen 1:0 im Offside.»
Eine Antwort, woran es gelegen haben könnte, kann Stocker so kurz nach dem Spiel noch nicht liefern. «Schwierig zu sagen. Wir wollten uns unbedingt belohnen für eine Saison, die sehr anstrengend war. Es tut weh.»