YB – Joel Magnin: «Will YB nicht auf letztem Platz verlassen»
Findet YB mit Joel Magnin aus dem Tabellenkeller raus? Der Interimstrainer will vor allem im mentalen Bereich ansetzen.
Das Wichtigste in Kürze
- Joel Magnin steht vor seinem zweiten YB-Debüt.
- Seit seiner Übernahme letzte Woche habe er viele Einzelgespräche geführt.
- Wenn YB im Tabellenkeller ist, seien nicht alle Hausaufgaben richtig gemacht worden.
Am Samstagabend startet Joel Magnin in seine zweite Zeit als Cheftrainer von YB. Ab 18 Uhr empfangen die Berner, derzeit Letzter in der Super League, Tabellenführer FC Luzern.
Die Abmachung ist, dass Magnin bis Dezember die Verantwortung hat. So lange hat die sportliche Führung um Christoph Spycher und Steve von Bergen Zeit, einen festen Nachfolger zu suchen. Dann möchte Magnin als Trainer der U21 wieder ins zweite Glied treten.
Gross vorbereiten auf die intensiven englischen Wochen, die gleich anstehen, konnte sich der Interimstrainer nicht. «Es ist eine spezielle Situation, weil die Hälfte der Mannschaft mit der Nationalmannschaft unterwegs war», sagt er SRF am Donnerstag. Erst am Nachmittag sah Magnin erstmals die gesamte Mannschaft.
Vor Magnin steht sehr viel Arbeit. Im Frühling habe er das Team auf Rang 1 übernommen und so auch verlassen. «Jetzt übernehme ich die Mannschaft auf dem letzten Platz, und ich will sie nicht auf dem letzten Platz verlassen.»
Bei YB muss es Klick machen
Seit er Patrick Rahmen letzte Woche abgelöst hat, hat Magnin viele Einzelgespräche geführt. Der Fokus habe unter anderem auf dem mentalen Bereich gelegen. «Für mich ist die wichtigste Frage: Wie geht es dir wirklich?»
Er habe die Mannschaft seit Sommer spielen sehen und finde, «sie will unbedingt». Nun müsse es einfach im Kopf Klick machen. «Das ist meine Aufgabe.»
Gegen Luzern will der Interimstrainer vor ausverkauften Rängen eine mutige Mannschaft sehen, «die vor allem als Einheit auftritt». Sein Team solle aggressiv sein, nach vorne spielen und den Zuschauern vollen Einsatz zeigen. «Mir ist wichtig, dass jeder Spieler das Maximum erreicht.»
Den FC Luzern sieht Magnin als eine gute, junge Mannschaft, die bisher sehr gute Arbeit geleistet habe. Anders als Meister YB: «Wenn wir unten sind, heisst das, dass wir nicht alle unsere Hausaufgaben richtig gemacht haben.»