YB lässt den FC Breitenrain doch im Wankdorf spielen
Der FC Breitenrain darf vom Aufstieg in die Challenge League träumen. YB kommt dem Berner Quartierklub doch entgegen. Und gibt grünes Licht fürs Wankdorf.
Das Wichtigste in Kürze
- Der FC Breitenrain geht als Leader der Promotion League in die Aufstiegsrunde.
- Für die Challenge League wäre der Platz auf dem Spitalacker nicht geeignet.
- Nun steht fest: «Breitsch» dürfte bei einem Aufstieg im Wankdorf auflaufen.
Nur noch fünf Runden sind in der Promotion League zu absolvieren. Gut möglich, dass ein Fussballmärchen geschrieben wird. Denn: Der kleine FC Breitenrain, ein Quartierverein in Bern, führt die Tabelle vor Bellinzona an und darf von der Sensation träumen.
Ein Aufstieg wäre für den Quartierklub allerdings mit grossen Hürden verbunden. Die Spielstätte des Vereins, der Spitalacker mitten im Wohnquartier, entspricht bei weitem nicht den Vorgaben der Swiss Football League. «Breitsch» müsste für seine Heimspiele auf einen anderen Platz ausweichen.
Eine Möglichkeit wäre das Wankdorfstadion, welches nur wenige Minuten entfernt ist. YB hat dem FC Breitenrain aber zuletzt einen Korb gegeben. Die Begründung damals: «In Anbetracht unserer fehlenden Trainingsplätze ist es nicht vorstellbar, dass wir dem FC Breitenrain bei einem allfälligen Aufstieg für eine ganze Saison bei uns im Stadion Wankdorf Heimrecht gewähren könnten.»
Die Young Boys haben ihre Meinung nach gemeinsamen Gesprächen aber jetzt geändert - und kommt Breitenrain doch entgegen.
YB bestätigt nun exklusiv gegenüber Nau.ch: «Wir haben dem FC Breitenrain mitgeteilt, dass wir im Fall des Aufstiegs zu einem Kraftakt bereit wären, damit er im Wankdorf spielen könnte.»
Die Lösung: YBs U21-Team, das ebenfalls in der Promotion League spielt, würde bei einem Aufstieg Breitenrains nächste Saison auf dem Spitalacker seine Heimspiele austragen. Dafür dürfte Breitenrain ins Wankdorf. Der Ball liege jetzt beim Quartierklub.
Ob der Klub damit sämtliche Anforderungen für die Challenge League erfüllt, bleibt weiter unklar. In erster Instanz hat er die Lizenz von der SFL nicht erhalten. Der Entscheid in zweiter Instanz fällt am 20. Mai.
Sportlich müsste der Aufstieg dann natürlich auch noch klappen. Am Samstag beginnt die Aufstiegsrunde gegen Etoile Carouge (16 Uhr). Eine Woche später kommt Bellinzona mit dem neuen Trainer Marco Schällibaum zum Spitzenkampf auf den «Spitz».